Allium sativum (Knoblauch)

  • Wissenschaftlicher Name: Allium sativum

    Pflanzengattung: Lauchgewächse (Alliaceae)

    Knoblauch, auch Allium sativum genannt, ist ein Küchenkraut, das auf der ganzen Welt angebaut wird. Knoblauch gehört zusammen mit Zwiebeln, Porree und Schnittlauch zur Familie der Lauchgewächse (Alliaceae). Knoblauch wird schon seit Jahrhunderten als Lebensmittel, Gewürz und Heilmittel verwendet. Neben der Verwendung von Knoblauch als „Superfood“ in der Küche sind Knoblauchextrakte auch als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich. Fermentierter Knoblauch (schwarzer Knoblauch) enthält eine hohe Konzentration an Wirkstoffen, ist geruchs- und geschmacksneutral, wird gut absorbiert und hat keine Nebenwirkungen. Knoblauch senkt den Blutdruck, verbessert das Lipidprofil im Serum, senkt den Cholesterinspiegel und schützt vor freien Radikalen. Darüber hinaus ist Knoblauch wirksam bei der Behandlung von Infektionen durch einige Viren, Bakterien und Pilze und schützt den Körper vor giftigen Stoffen.

  • Die gesundheitsfördernden physiologischen Wirkungen von Knoblauch sind auf seine schwefelhaltigen Verbindungen zurückzuführen, deren Hauptbestandteil das geruchlose Alliin (S-Allyl-L-Cysteinsulfoxid) ist. Im Körper wird Alliin durch das Enzym Alliinase in das stark riechende Allicin (Diallylthiosulfinat) umgewandelt. Dies geschieht, sobald frischer Knoblauch zerkleinert, gekaut, geschnitten oder gepresst wird. Allicin wird dann rasch in mehr als hundert Wirkstoffe (Thiosulfinate) umgewandelt, wie S-Allylcystein (SAC), S-Allyl Merkaptocystein (SAMC), Diallylsulfid (DAS), Diallyldisulfid (DADS), Diallyltrisulfid (DATS) und Ajoen [1]. Diese Stoffe werden im menschlichen Körper daraufhin unter anderem in 2-Propen-1-thiol umgewandelt, das in Blut und Atemluft nachgewiesen werden kann. Knoblauch enthält auch viele andere Stoffe, wie Saponine, Polyphenole und Pflanzenzucker, wie Fructooligosaccharide und Inulin, mit einer präbiotischen Wirkung. Knoblauch enthält u. a. auch den Mineralstoff Selen, der das Immunsystem unterstützt [2].

    Wichtige Funktionen von Knoblauch im Körper hängen zusammen mit:

    Antioxidative Wirkung

    Knoblauch, der reich an Flavonoiden und schwefelhaltigen Verbindungen ist, hat eine starke antioxidative Wirkung. Er schützt vor Lipidperoxidation, wirkt der Bildung von Superoxidanionenradikalen entgegen und fängt freie Radikale ab. In-vitro-Studien zeigen, dass fermentierter (schwarzer) Knoblauch über die Regulierung des Transkriptionsfaktors Nrf2 antioxidative Wirkungen wie Hämoxygenase-1, (HO-1) und Glutamatcysteinligase stimuliert; ein Proteinschalter, der vor oxidativem Stress schützt. Tierstudien haben gezeigt, dass Saponine aus Knoblauch vor DNA-Schäden und reaktiven Sauerstoffspezies schützen [1, 2]. Wie stark Knoblauch antioxidativ wirkt, wird von dem Verarbeitungsprozess beeinflusst. Roher Knoblauch hat beispielsweise eine stärkere antioxidative Wirkung als erhitzter (gegarter) Knoblauch, und die antioxidative Wirkung von fermentiertem (schwarzem) Knoblauch ist stärker als die von rohem Knoblauch [1-3].

    Stärkung des Immunsystems

    Knoblauch stimuliert die Aktivität von Makrophagen, Lymphozyten und natürlichen Killerzellen. Dies hängt insbesondere mit der antioxidativen Wirkung von Allicin und zahlreichen Metaboliten wie DAS, DADS und Gammaglutamyl-Methylselenocystein (GGMSC) zusammen. Der Mineralstoff Selen ist zudem ein Cofaktor des Enzyms Glutathionperoxidase. Eine gute antioxidative und antiinflammatorische Wirkung unterstützt indirekt die komplexe Funktion des Nervensystems [4, 5].

    Entzündungshemmende Wirkung

    In verschiedenen In-vitro- und In-vivo-Studien zeigte sich, dass Knoblauch entzündungshemmende Eigenschaften besitzt, indem er Lipoxygenasen und Cyclooxygenasen (COX) – Enzyme, die für die Bildung entzündungsfördernder Eicosanoide verantwortlich sind – hemmen kann. Die Produktion von Stickstoffmonoxid (NO, stark reaktiv und entzündungsfördernd), des Tumornekrosefaktors-a (TNF-a) und von Interleukin(IL)-1 durch aktivierte Immunzellen können durch Knoblauchextrakte gehemmt werden. In Tierstudien zeigt sich, dass schwarzer Knoblauch auch die Aktivität des Enzyms Adenosinmonophosphat-aktivierte Proteinkinase (AMPK) in der Leber erhöht. Dieser „Stoffwechselschalter“ reguliert zahlreiche intrazelluläre Prozesse, einschließlich der Unterdrückung entzündlicher Prozesse [1,6,7]. Eine Übersichtsarbeit legt nahe, dass SAC aus Knoblauch eine Neuroinflammation verringern kann, indem es der Gerinnung von Proteinen, der Bildung von Amyloidplaques und der Hyperphosphorylierung von Tau-Proteinen in Gehirnzellen entgegenwirkt. Neuroinflammation wird mit der Alzheimer-Krankheit in Zusammenhang gebracht [8].

    Entgiftung

    Knoblauch unterstützt die Leberenzyme bei dem Entgiftungsprozess. Während der Entgiftung der Leber werden fettlösliche Toxine in wasserlösliche Abbauprodukte umgewandelt, die über die Harnwege und den Kot ausgeschieden werden. Die Entgiftung der Leber verläuft in verschiedenen Phasen. In Phase I findet die Hydroxylierung von Toxinen statt, in der Zwischenphase werden reaktive Partikel eingefangen und in Phase II werden Toxine aus Phase I durch chemische Umwandlungen einschließlich Konjugation noch weiter wasserlöslich gemacht. Knoblauch unterstützt insbesondere die Konjugationsenzyme der Phase-II-Entgiftung in der Leber und anderen Organen, so dass Toxine wie Aflatoxin, Benzopyren und Paracetamol besser abgebaut und ausgeschieden werden können [9,10]. In-vitro- und In-vivo-Studien zeigen, dass fermentierter (schwarzer) Knoblauch Leberzellen (Hepatozyten) vor Lipidperoxidation, oxidativen Schäden, Entzündungen und programmiertem Zelltod (Apoptose) schützt [11]. Neben der enzymunterstützenden Funktion von Knoblauch binden/chelieren Di- und Trisulfide und 2-Propen-1-thiol aus Knoblauch Schwermetalle wie Quecksilber, Cadmium und Blei [10].

    Verdauung und gastroprotektive Wirkung

    Knoblauch verbessert die Verdauung, schützt vor Kolitis, Magengeschwüren und anderen Magen-Darm-Erkrankungen, indem er oxidative Schäden verringert und Entzündungen unterdrückt. Die Einnahme von Knoblauch fördert die gastrointestinale Peristaltik, die gastrointestinale Ausscheidung und den Stuhlgang. Knoblauch schützt vor Magenbeschwerden, die durch Helicobacter pylori verursachten werden. Fermentierter (schwarzer) Knoblauch hat eine heilende Wirkung auf die Magenschleimhaut [12, 13].

    Antidiabetische Wirkung

    Knoblauch senkt den Blutzuckerspiegel, stimuliert die Bauchspeicheldrüse und schützt vor „Verzuckerung“ von Proteinen und Lipiden, vor allem bei Patienten mit Diabetes. In-vitro-Studien zeigten, dass SAC-Sulfoxide die Insulinfreisetzung aus Betazellen in der Bauchspeicheldrüse anregen. Hyperglykämie, ein erhöhter Blutzuckerspiegel, erhöht die Glykierung körpereigener Proteine, woraufhin über verschiedene Zwischenstufen Crosslinks zwischen diesen Proteinen entstehen. Diese Crosslinks werden „Advanced Glycation Endproducts“ (AGEs, fortgeschrittene Glykierungsendprodukte) genannt. Klinische Studien zeigen, dass eine Supplementierung mit Knoblauch den Gehalt an Fructosamin und glykiertem Hämoglobin (HbA1c) im Blut senken kann [8, 14, 15].

    Blutdruckregulierung

    Nahrungsergänzungsmittel mit einem Knoblauchextrakt können effektiv den Blutdruck senken, insbesondere bei Personen mit einem zu hohen Blutdruck. Der Wirkungsmechanismus beruht auf der Stimulation der Stickoxid-Synthase (NOS) im Gefäßendothel, wodurch die Produktion des vasodilatierenden NO erhöht wird. Zudem nimmt auch ein weiterer gasförmiger Botenstoff, Schwefelwasserstoff (H2S), zu, der genau wie NO das glatte Muskelgewebe entspannt [16, 17].

    Cholesterin und Atherosklerose

    Knoblauch beeinflusst Faktoren, die eine wichtige Rolle bei der Pathogenese und dem Fortschreiten der Atherosklerose spielen [18–21]. Knoblauch hat möglicherweise einen positiven Effekt auf die Blutfettwerte [22]. Die cholesterinsenkende Wirkung ist hauptsächlich auf SAC zurückzuführen, das das Enzym HMG-CoA-Reduktase hemmt. Dies konnte in Leberzellen von Ratten gezeigt werden [23-25]. Dieses Enzym spielt eine essentielle Rolle bei der Produktion von Cholesterin. Allicin Und SAC schützen Endothelzellen und LDL-Cholesterin vor Oxidation und hemmen so das Fortschreiten von Atherosklerose [26].

    Antimikrobielle Wirkung

    Knoblauch hat eine breite antimikrobielle Aktivität und wirkt gegen grampositive und gramnegative Bakterien, Viren, Parasiten und Hefen und Pilze, wie Candida albicans [2]. Knoblauch wirkt gegen die Toxinproduktion und die Proliferation von Pathogenen. Allicin deaktiviert Enzyme pathogener Bakterien, Viren und Pilze, indem es mit der Thiol-Gruppe (SH- oder Sulfhydrylgruppe) des Enzyms reagiert. Auf diese Weise wird die DNA-RNA- und/oder Proteinsynthese und damit das Wachstum der Mikroorganismen gehemmt. Die antimikrobiellen Eigenschaften werden hauptsächlich Ajoen, Allicin, Allylmethylthiosulfinat und Methylallylthiosulfinat zugeschrieben [27,28].

  • Es gibt mehr als 35 Knoblauchsorten, wobei die weißen, rosafarbenen und violetten Sorten am bekanntesten sind. Neben dem Verzehr der frischen Zehen der Knollenpflanze kann Knoblauch auch gekocht, gebraten, eingelegt und fermentiert werden. Fermentierter, schwarzer oder gereifter Knoblauch (aged garlic) ist ein umfangreich erforschtes Nahrungsergänzungsmittel.

  • Allicin und andere Bestandteile des Knoblauchs, einschließlich SAC, werden vom Magen-Darm-Trakt gut aufgenommen. Außerdem werden die Knoblauchverbindungen schnell von Haut und Schleimhäuten aufgenommen. SAC wird in der Leber und den Nieren umgewandelt. Zu den Zwischenprodukten (Metaboliten) von Knoblauch gehören Allicin (aktiv), S-Allylmercaptursäure, N-Acetyl-S-Allyl-L-Cystein, Diallyldisulfid (Metabolit von Allicin), Allylmercaptan (ein Metabolit von Allicin und Diallyldisulfid), Allylmethylsulfid (ein Metabolit von Allicin und Diallyldisulfid), Allylmethylsulfoxid (ein Metabolit von Allicin und Diallyldisulfid) und Allylmethylsulfon (ein Metabolit von Allicin und Diallyldisulfid). Die höchsten Konzentrationen von Diallyldisulfid-Metaboliten sind 48 bis 72 Stunden nach der Einnahme messbar. Die Umwandlungsprodukte von Allicin (Vinyldithiine) sind bei oraler Einnahme nach 15 bis 30 Minuten messbar.

    Fermentierter (schwarzer) Knoblauch hat eine hohe Bioverfügbarkeit und enthält neben wasserlöslichen Komponenten wie SAC auch die fettlöslichen Allicin-Metaboliten DAS, DADS, DATS und Diallyltetrasulfid.

    Knoblauch wird hauptsächlich über den Urin und den Stuhlgang ausgeschieden, möglicherweise auch über die Galle oder die Darmschleimhaut. In klinischen Studien beträgt die Eliminationshalbwertszeit von N-Acetyl-S-Allyl-L-Cystein nach Einnahme von getrocknetem und frischem Knoblauch etwa sechs Stunden [2].

  • Schwefelverbindungen sind essentiell für eine gute Gesundheit. Der Bedarf an Knoblauchverbindungen über die Nahrung hängt stark vom Ernährungsmuster ab. Es ist daher schwierig, allgemeine Empfehlungen für den Bedarf an Knoblauch zu geben.

  • Knoblauch als Nahrungsergänzungsmittel kommt als Extrakt, Pulver oder Öl vor und ist in verschiedenen Darreichungsformen wie Tabletten und Kapseln erhältlich. Fermentierter (schwarzer) Knoblauch wird gewonnen, indem frischer, weißer Knoblauch bei einer bestimmten Temperatur und Feuchtigkeit bis zu 20 Monate lang fermentiert wird. Seinen Namen verdankt er der dunklen Farbe, die in dieser Zeit entsteht. Durch die Fermentierung von Knoblauch kann die Konzentration aktiver schwefelhaltiger Inhaltsstoffe erhöht werden. Fermentierter Knoblauch ist reich an nützlichen Metaboliten, einschließlich SAC, in stabiler Form und mit hoher Bioverfügbarkeit [29]. Während der Fermentierung verliert der Knoblauch seinen starken Geruch und Geschmack, was für viele Menschen ein Vorteil gegenüber frischem Knoblauch ist. Darüber hinaus kann frischer Knoblauch manchmal gastrointestinale Nebenwirkungen verursachen. Dies ist bei fermentiertem Knoblauch nicht oder selten der Fall.

  • Allium sativum hat sich als wirksam bei der Vorbeugung von Bluthochdruck, Atherosklerose, Hyperlipidämie und Diabetes Typ 2 erwiesen. Er kann auch bei der Behandlung von Arthritis, bakteriellen, viralen und Pilzinfektionen eingesetzt werden und wirkt auch als Verdauungshilfe.

    Hypertonie

    Die Supplementierung mit fermentiertem (schwarzem) Knoblauch hat sich als wirksam bei der Senkung des systolischen und diastolischen Blutdrucks bei Patienten mit unkontrolliertem Bluthochdruck erwiesen. Darüber hinaus kann schwarzer Knoblauch die arterielle Steifigkeit, Entzündungen und andere kardiovaskuläre Marker verbessern. Dies haben zahlreiche klinische Studien gezeigt, die in einer groß angelegten Übersichtsstudie zusammengefasst wurden. Die Meta-Analyse, die 12 klinische Studien verglich und insgesamt 553 hypertensive Probanden einschloss, legt nahe, dass Knoblauchpräparate den Blutdruck um durchschnittlich 8,3 mmHg (systolisch) und 5,5 mmHg (diastolisch) senken [30]. Eine frühere Meta-Analyse, die auf 17 Studien basiert, zeigte, dass die Einnahme von Knoblauch eine Blutdrucksenkung von durchschnittlich 3,57 mmHg (systolisch) und 3,39 mmHg (diastolisch) bewirkt. Die Blutdrucksenkung war am stärksten bei Männern und Frauen mit Bluthochdruck [31]. Es wurde auch festgestellt, dass fermentierter Knoblauchextrakt gut verträglich und daher sicher in der Anwendung bei Bluthochdruck ist [31].

    Atherosklerose

    Kapseln mit gereiftem Knoblauch verlangsamen die Pathogenese und das Fortschreiten der Atherosklerose bei Patienten mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dies wurde in einer schwedischen klinischen Studie gezeigt, in der fast 100 Patienten ein Jahr lang täglich vier Kapseln mit 600 mg Knoblauchextrakt oder ein Placebo einnahmen. In der Placebogruppe stieg der Calciumwert um 28 %, während der Calciumwert in der Knoblauchgruppe um 20 % anstieg [21]. Frühere klinische Studien mit 56 Herzpatienten, die drei Monate lang täglich Knoblauchpulver oder ein Placebo einnahmen, haben gezeigt, dass Knoblauch die Verdickung der Arterienwand verhindern kann. Die Gefäßwanddicke (Intima media) der Hauptarterie nahm in der Knoblauchgruppe signifikant weniger zu als in der Placebogruppe [32].

    Hyperlipidämie

    Knoblauch reduziert Gesamt- und LDL-Cholesterin, Triglyceride, Fibrinogen und die Blutviskosität. Darüber hinaus führt Knoblauch zu einem Anstieg des günstigen HDL-Cholesterins, fördert den Abbau von Blutgerinnseln (Fibrinolyse) und verhindert die Thrombozytenaggregation [15,33]. Die aussagekräftigste Meta-Analyse zu diesem Thema legt nahe, dass Knoblauchpräparate bei Patienten mit Hyperlipidämie das Gesamtcholesterin um durchschnittlich 15 mg/dL und das LDL-Cholesterin um 6 mg/dL im Vergleich zum Placebo senken. Diese Verbesserungen traten vor allem dann auf, wenn der Knoblauch länger als 8 Wochen eingenommen wurde. Es ist zu beachten, dass nicht alle Studien die gleichen positiven Effekte zeigten. Die Triglyceridwerte sanken nicht immer und manchmal wurde nur ein geringer HDL-Anstieg von 1,5 mg/dL gemessen. Ob Knoblauch bei der Behandlung von Hyperlipidämie von Vorteil ist, hängt auch von der spezifischen Formulierung des Produkts ab [2].

    Metabolisches Syndrom

    Das metabolische Syndrom ist durch das Vorhandensein von mindestens drei der folgenden fünf zusammenhängenden Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen gekennzeichnet: abdominale Adipositas (Bauchumfang), mäßig erhöhter Blutdruck, niedriges HDL-Cholesterin, erhöhter Blutzucker und erhöhte Triglyceride. Klinische Studien zeigen, dass roher Knoblauch eine günstige Wirkung auf viele dieser Risikofaktoren des metabolischen Syndroms hat [22,34].

    Diabetes

    Knoblauch bzw. aktive Extrakte daraus können bei der Behandlung von Typ-2-Diabetes und auftretenden Komplikationen, wie z. B. der Retinopathie, wirksam eingesetzt werden. Eine Metaanalyse von neun Studien mit insgesamt 768 Patienten zeigte, dass eine Knoblauchsupplementierung bei Patienten mit Typ-2-Diabetes den Nüchternzucker, das Fruktosamin und das Hb1Ac signifikant reduziert [15]. Außerdem senkte Knoblauch das Gesamtcholesterin, LDL und Triglyceride im Blut und erhöhte das HDL-Cholesterin [35,36]. Bei Patienten mit Diabetes kommt es im Laufe der Zeit oft zu schwerwiegenden Komplikationen. Dies wird durch die Glykierung von körpereigenen Proteinen (AGEs) verursacht. Knoblauch, und insbesondere schwarzer Knoblauch, kann diesen Effekten dank seiner antiglykativen und antioxidativen Eigenschaften entgegenwirken. Im Vergleich zu frischem Knoblauch ist schwarzer Knoblauch effektiver gegen die Bildung von AGEs. Bei einer Konzentration von 15 mg/mL hemmte frischer Knoblauch die Bildung von AGEs um 33,5 %, während schwarzer Knoblauch bei der gleichen Konzentration die Bildung von AGEs um 56,4 % hemmte [36].

    Arthritis

    Dank seiner entzündungshemmenden Wirkung kann Knoblauch bei der Behandlung von rheumatoider Arthritis eingesetzt werden. Dies wurde in einer klinischen Studie mit 70 Frauen mit rheumatoider Arthritis gezeigt, die in zwei Gruppen aufgeteilt wurden. Eine Gruppe nahm acht Wochen lang täglich 1000 mg Knoblauch ein, die Kontrollgruppe erhielt ein Placebo. Zu Beginn der Studie und nach acht Wochen wurden klinische Symptome, wie Müdigkeit und Entzündungsmarker, wie C-reaktives Protein (CRP) und TNF-a, gemessen. Nach acht Wochen hatten beide Entzündungsmarker bei den Frauen, die Knoblauch einnahmen, signifikant abgenommen, jedoch nicht bei den Frauen der Placebogruppe. Die Frauen, die Knoblauch erhielten, empfanden zudem weniger Schmerzen, Schwellung, Gelenksteife und Müdigkeit [37]. Eine weitere klinische Studie mit 80 postmenopausalen, übergewichtigen Frauen zeigte, dass eine Supplementierung mit Knoblauch über 12 Wochen Schmerzsymptome durch Gelenkverschleiß am Knie lindern kann. Die Wirkung ist vermutlich einer Minderung entzündungsfördernder Stoffe wie Adiponektin und Resistin zuzuschreiben [38].

    Bakterielle Infektionen

    Frischer Knoblauch ist wirksam gegen Escherichia coli, Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus und Salmonella enteritidis. Die Zugabe von Bestandteilen des Knoblauchs an Lebensmittel kann Lebensmittelvergiftungen verhindern. Neben frischem Knoblauch hat auch roher Knoblauchextrakt eine antimikrobielle Aktivität gegen Streptococcus mutans. Dies kann bei der Bekämpfung von Karies wirksam sein [39]. Andere In-vitro-Studien legen nahe, dass Knoblauchextrakte eine antibakterielle Wirkung gegenüber verschiedenen Mykobakterienstämmen haben, wie gegenüber Mycobacterium tuberculosis, Mycobacterium avium und Mycobacterium kansasii. Diese Bakterien werden mit Infektionen der Lunge in Zusammenhang gebracht [2, 40].

    Virusinfektionen

    Knoblauch kann Erkältungen vorbeugen und das Risiko, an Grippe zu erkranken, verringern [4]. Klinische Studien zeigen, dass Knoblauch, das Risiko für eine Erkältung senkt und die Dauer einer Erkältung verkürzt. Gesunde Freiwillige nahmen über drei Monate ein Knoblauch-Präparat oder ein Placebo ein. Die Gruppe, die Knoblauch erhielt, hatte ein um 63 % geringeres Risiko, eine Erkältung zu bekommen, und die Dauer einer Erkältung verkürzte sich um 70 % [41]. In-vitro-Studien zeigten, dass Knoblauchverbindungen, wie Ajoen, Allicin, Allyl-Methyl-Thiosulfinat und Methyl-Allyl-Thiosulfinat, gegen Virusinfektionen durch beispielsweise das Influenza-A-Virus und das Influenza-B-Virus, Herpes-simplex-Viren vom Typ 1 und 2, das humane Rhinovirus Typ 2 und SARS-CoV wirken. Die Wirksamkeit von Knoblauch gegen SARS-CoV-2 wurde bis jetzt noch nicht untersucht.

    Pilzinfektionen

    Die Knoblauchinhaltsstoffe Allicin und Ajoen sind möglicherweise gegen Pilzinfektionen wie Tinea-Infektionen wirksam. Gealteter Knoblauchextrakt und seine Bestandteile Ajoen und Allitridium haben eine antimykotische Wirkung gegen Scedosporium prolificans gezeigt, eine Pilzart, die immungeschwächte Patienten betreffen kann. In-vitro-Studien zeigten, dass frischer Knoblauch, Knoblauchextrakt und der isolierte Inhaltsstoff des Knoblauchs, Allicin, das Wachstum von Candida albicans hemmen. Beim Menschen wurde die orale Einnahme von 25 ml Knoblauchextrakt mit einer Anti-Candida-Aktivität im Serum bis zu 1 Stunde nach der Einnahme in Zusammenhang gebracht. Die antimykotische Aktivität von Knoblauch gegen Candida-Infektionen wurde auf die Fähigkeit von Allicin zurückgeführt, das an der Hyphenbildung beteiligte SIR2-Gen zu reduzieren. Knoblauch kann zudem die Lipidsynthese durch Candida albicans hemmen [2].

    Unterstützung der Leber

    Wirksame Bestandteile in Knoblauch wie DAS, DADS und S-Methyl-l-Cystein können akute und chronische Leberschäden durch Ethanol (Alkohol) verhindern [42]. Fermentierter Knoblauch unterstützte die Leber erwachsener Männer und Frauen mit leichten Leberschäden. Koreanische Wissenschaftler konnten bei 80 Probanden mit einem erhöhten Gamma-Glutamyltranspeptidase-Spiegel (GGT), jedoch ohne schwere Lebererkrankung, nachweisen, dass die Aufnahme von fermentiertem (schwarzem) Knoblauch den GGT-Spiegel senkte, während der GGT-Spiegel in der Placebogruppe anstieg. Zudem nahmen Müdigkeitssymptome bei den Personen, die fermentierten Knoblauch einnahmen, leicht ab [43]. Klinische Studien legen nahe, dass Knoblauch (Allicin) dreimal täglich über vier Wochen die Bleikonzentration im Blut bei Menschen, die an einer Bleivergiftung leiden, senken kann [44].

  • Vorsicht ist bezüglich einer Knoblauchsupplementierung vor und unmittelbar nach einer Operation geboten sowie bei der Einnahme gerinnungshemmender Medikamente (wie Warfarin, Indomethacin und Aspirin), da Knoblauch die Blutgerinnung verlangsamt. Knoblauchextrakte sind kontrainduziert bei einer Überempfindlichkeit gegenüber Knoblauch und bei der Anwendung von Proteaseinhibitoren gegen das HIV-Virus (Human Immunodeficiency Virus). Knoblauch kann den Blutspiegel von Proteaseinhibitoren senken [2].

  • Die empfohlene Dosierung Knoblauchextrakt, die ungefähr 10 mg Alliin entspricht, beträgt 1 bis 2 Kapseln einmal täglich. Höhere Dosen können für kürzere Zeiträume angewendet werden, z. B. bei Infektionen. Es wird empfohlen, Knoblauchextrakte zum oder kurz nach dem Essen einzunehmen.

  • Eine Supplementierung mit Knoblauch ist sicher. Dies konnte in verschiedenen klinischen Kurz- und Langzeitstudien, die bis zu 7 Jahre andauerten, gezeigt werden. Hierbei gab es keine Meldungen zu signifikanter Toxizität. Die lokale Anwendung von knoblauchhaltigen Gelen und fettlöslichen Knoblauchextrakten über einen Zeitraum von 3 Monaten hat sich als sicher erwiesen. Die topische Anwendung von rohem Knoblauch kann ernste Hautirritationen verursachen [2].

    Schwangerschaft und Stillzeit

    Zur Sicherheit einer Anwendung von Knoblauch während der Schwangerschaft liegen noch keine ausreichenden Informationen vor. In klinischen Studien wurden im dritten Schwangerschaftstrimester täglich 800 mg Knoblauch ohne Nebenwirkungen eingenommen [2].

  • Im Allgemeinen wird die Einnahme von Knoblauch gut vertragen. Die häufigsten Nebenwirkungen sind: Bauchschmerzen, Körpergeruch, Atemgeruch, Blähungen, Übelkeit und allergische Reaktionen bei empfindlichen Personen. Einige Fallstudien berichteten über ein erhöhtes Blutungsrisiko (selten). Auch bei topischer Anwendung wird Knoblauch im Allgemeinen gut vertragen. Nebenwirkungen bei topischer Anwendung von frischem Knoblauch sind Verbrennungen und Dermatitis (selten) [2].

  • Vorsicht bei der Anwendung von blutzuckersenkenden Arzneimitteln (Glimepirid, Glyburid, Glynase PresTab, Insulin, Pioglitazon, Rosiglitazon und anderen) und pflanzlichen Mitteln (Agaricus/Mandelpilz, Teufelskralle, Bockshornklee, Guaran, Panax Ginseng, Sibirischer Ginseng und andere). In Kombination mit Knoblauch kann der Blutzuckerspiegel stark sinken. Auch können Knoblauchextrakte (in hohen Dosen) die Wirkung cholesterinsenkender Medikamente (Statine) verstärken. Frischer Knoblauch und verschiedene Knoblauchextrakte vermindern die Thrombozytenaggregation und können die Prothrombinzeit verlängern. Bei der Einnahme von Aspirin, Clopidogrel, Enoxaparin und Warfarin ist Vorsicht geboten. Auch die Anwendung von Fischöl und von bestimmten Kräutern und Pflanzen (wie Engelwurz, Nelken, Danshen/Rotwurzel-Salbei, Ingwer, Ginkgo, Wiesenklee, Kurkuma, Vitamin E, Weide) kann die antithrombotische Wirkung verstärken. Knoblauch und Knoblauchextrakte haben eine blutdrucksenkende Wirkung. Bei gleichzeitiger Einnahme von Knoblauch in Kombination mit blutdrucksenkender Medikation (Nifedipin, Verapamil, Diltiazem, Isradipin, Felodipin, Amlodipin und andere) und Nahrungsergänzungsmitteln und Kräutern (Andrographis/Kalmegh, Kaseinpeptide, Katzenkralle, Coenzym Q-10, Fischöl, L-Arginin, Lycium, Brennnessel und Theanin) kann es zu einer additiven blutdrucksenkenden (hypotensiven) Wirkung kommen. Mit Vorsicht sollte Allicin bei Patienten angewendet werden, die durch CYP3A4 metabolisierte Arzneimittel wie Proteasehemmer und Saquinavir einnehmen. Klinische Studien legen nahe, dass Knoblauchöl die Aktivität von CYP2E1 hemmen kann. Verwenden Sie Knoblauchöl mit Vorsicht bei Patienten, die Arzneimittel einnehmen, die durch diese Enzyme metabolisiert werden (Paracetamol, Chlorzoxazon, Ethanol, Theophyllin und Anästhetika wie Enfluran, Halothan, Isofluran und Methoxyfluran). Zudem ist bekannt, dass Knoblauchextrakte die Wirkung von Antibiotika verstärken [2].

  • Nahrungsergänzungsmittel, die zusätzlich zu Knoblauchextrakten – abhängig von der Indikation – eingesetzt werden können, sind u. a. Omega-3-Fettsäuren, Vitamin E, a-Liponsäure, Antioxidantien, Chlorella-Algen und Probiotika. Bei Candidiasis und anderen Pilzinfektionen ist Caprylsäure zusätzlich zu einem Knoblauchextrakt eine gute Wahl.

    Knoblauchpulver (650 mg) zeigt als Monotherapie bei einer milden Hypertonie (140/90 mmHg) eine signifikante Senkung des systolischen Blutdrucks. Vitamin C als Monotherapie (2 g/Tag) zeigt keinen Effekt auf den Blutdruck. Bemerkenswerterweise führt die Kombination dieser beiden Stoffe zu einem Abfall des systolischen und diastolischen Blutdrucks auf Werte zwischen 110-120 und 75-80 mmHg [2]. Auch der Vitamin-B-Status (B6, B12 und Folsäure) scheint eine Wirkung auf die blutdrucksenkende Wirkung von schwarzem Knoblauch zu haben [2].

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