Von den Mineralstoffen Zink und Magnesium ist allgemein bekannt, dass sie eine wichtige Rolle bei der Homöostase des Glukosestoffwechsels und des Fettstoffwechsels spielen. Daher wurde viel Forschung über die Auswirkungen einer Magnesium- und Zink-Supplementierung bei Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder DM2 betrieben. Bisher gab es noch keine Untersuchungen über die Wirkung der Verabreichung beider Mineralstoffe bei Personen, die sowohl an Herz-Kreislauf-Erkrankungen als auch an DM2 leiden. Nun, da diese Kombination von Störungen häufig vorkommt, ist eine solche Untersuchung interessant. Hauptsächlich, weil die bisher vorhandenen Studien keine ausreichenden Beweise für die Verabreichung dieser beiden Mineralstoffe an diese spezielle Patientengruppe lieferten.
In einer randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studie mit 60 Personen, die sowohl an Herz-Kreislauf-Erkrankungen als auch an DM2 litten, untersuchten Forscher aus dem Iran und Kroatien daher die Auswirkungen der Verabreichung von Magnesium und Zink (4). Es wurden sowohl Marker für DM2 (wie Nüchternglukosespiegel und Insulinspiegel) als auch Marker für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (wie C-reaktives Protein (CRP) und Blutfette) untersucht.
In der Studie erhielt die Hälfte der Teilnehmer ein Placebo. Die andere Hälfte erhielt 250 mg Magnesiumoxid und 150 mg Zinksulfat. Die Studie dauerte 12 Wochen.
Die Supplementierung führte zu einer signifikanten Senkung des nüchternen Glukosespiegels und des Insulinspiegels. Das HDL-Cholesterin stieg in der Gruppe, die die Supplementierung einnahm. Es wurde auch ein Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Magnesium und Zink und einer signifikanten Abnahme des CRP-Gehalts festgestellt. Auch die antioxidative Kapazität nahm infolge der Supplementierung zu.
Die Forscher kamen daher zu dem Schluss, dass die gemeinsame Supplementierung von Magnesium und Zink sowohl für Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen als auch mit DM2 vorteilhaft sein kann. Sie wiesen jedoch darauf hin, dass weitere Studien erforderlich sind, um die Sicherheit dieser Intervention zu bestimmen.
Magnesium und Zink sind Mineralstoffe, deren Einnahme über die Nahrung leider immer schwieriger wird. Dies hat zum Teil mit einer Verarmung des Bodens und zum Teil mit einer 'Verarmung' des Ernährungsmusters zu tun. Viele Menschen essen zu wenig grünes Gemüse, Garnelen, Heilbutt, Nüsse, Samen und Kerne. Alles Magnesiumquellen. Zink kommt hauptsächlich in Austern vor. Ein Lebensmittel, das bei den meisten Menschen nicht gerade täglich auf dem Speiseplan stehen wird.
Bei Menschen, die sowohl an Herz-Kreislauf-Erkrankungen als auch an DM2 leiden, kann es daher interessant sein, außer der Anpassung der Ernährung auch die Verwendung von zusätzlichem Magnesium und Zink in Form einer gut resorbierbaren Qualitätsergänzung zu prüfen.
(1) Website Hartstichting (https://www.hartstichting.nl/hart-en-vaatziekten/feiten-en-cijfers-hart-en-vaatziekten), geraadpleegd op 17 augustus 2020.
(2) Website Diabetesfonds (https://www.diabetesfonds.nl/over-diabetes/diabetes-in-het-algemeen/diabetes-in-cijfers), geraadpleegd op 17 augustus 2020.
(3) Website CBS (https://www.cbs.nl/nl-nl/nieuws/2017/46/type-2-diabetes-vaak-samen-met-hart-en-vaatziekten), artikel uit 2017, geraadpleegd op 17 augustus 2020.
(4) Hamedifard, Z., Farrokhian, A., Reiner, Ž. et al. The effects of combined magnesium and zinc supplementation on metabolic status in patients with type 2 diabetes mellitus and coronary heart disease. Lipids Health Dis 19, 112 (2020). https://doi.org/10.1186/s12944-020-01298-4