Jiaogulan (Gynostemma pentaphyllum, Unsterblichkeitskraut) ist eine krautige Kletterpflanze aus der Familie der Gurkengewächse (Cucurbitaceae), die wild im südöstlichen China, Japan und Thailand vorkommt. In der chinesischen Provinz Guizhou wird es auch „Kraut der Unsterblichkeit“ genannt, weil es von den älteren Ureinwohnern regelmäßig konsumiert wurde. In der traditionellen chinesischen Medizin wird Gynostemma pentaphyllum in Nahrungsmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln eingesetzt und zur Behandlung verschiedener Krankheiten verwendet. Inzwischen sind mehr als 200 Verbindungen als Derivate von Gynostemma pentaphyllum identifiziert worden. Basierend auf ihrer chemischen Strukturformel können sie in Saponine, Polysaccharide, Flavonoide, Sterole, Aminosäuren und einige andere essentielle Elemente unterteilt werden. Bis heute wurden mehr als 180 triterpenoide Saponine vom Dammaran-Typ, die auch als Gypenoside bezeichnet werden, entdeckt. Die Gypenoside sind den Ginsenosiden des Ginsengs sehr ähnlich und sind für ihre adaptogenen und antioxidativen Eigenschaften bekannt. Extrakte aus den Polysacchariden, den häufigsten Bestandteilen der Zellwand von Gynostemma pentaphyllum, wurden ebenfalls hergestellt und in der Forschung verwendet. Polysaccharide tragen auch zu den medizinischen Eigenschaften der Pflanze bei. Gynostemma pentaphyllum kann als Tee oder Extrakt bei folgenden Indikationen eingesetzt werden: Insulinresistenz, Diabetes mellitus, Adipositas, Dyslipidämie, NAFLD, NASH, kardiovaskuläre Erkrankungen, Alzheimer, Parkinson, Neuritis Optica, fötales Alkoholsyndrom, Müdigkeit, Angst und Stress, virale Infektionen und Alterung.
Von der Pflanze Gynostemma pentaphyllum werden die oberirdischen Teile wie die Blätter und Stängel verwendet. Die Blätter enthalten eine große Anzahl von Gypenosiden. Bis heute wurden etwa 180 verschiedene Gypenoside isoliert, die mit zahlreichen vorteilhaften Eigenschaften wie antioxidativen, hypoglykämischen, hypolipidemischen und leberschützenden Eigenschaften in Verbindung gebracht wurden (1). Viele der Gypenoside sind identisch mit den Ginsenosiden, die in Panax-Ginseng gefunden werden. Darüber hinaus zeigen neuere Studien, dass auch andere Gynostemma-Arten Gypenoside enthalten: insgesamt 328 Gypenoside wurden isoliert und strukturell kartiert (2). Die Heilwirkung von Gynostemma pentaphyllum wird vor allem auf die vorhandenen Saponine zurückgeführt, die auch in Studien häufig verwendet wurden. Gynostemma pentaphyllum enthält aber auch andere bioaktive Substanzen wie Polysaccharide, Flavonoide, Sterole, Aminosäuren und einige andere essentielle Elemente wie Kupfer, Eisen, Zink (3). Polysaccharide befinden sich hauptsächlich in der Zellwand der Pflanze und sind reichlich vorhanden. In den letzten 30 Jahren wurde viel geforscht, um die Polysaccharide mittels verschiedener Extraktionsmethoden zu isolieren und zu reinigen (4). Sowohl in In-vitro- als auch in In-vivo-Modellen haben Polysaccharidextrakte positive Eigenschaften für das Herz, das Nervensystem und die Leber gezeigt (4).
Einer der wichtigsten physiologischen Wirkungsmechanismen von Gynostemma pentaphyllum ist die Aktivierung eines Enzyms namens AMP-aktivierte Proteinkinase (AMPK). AMPK reguliert den Energiehaushalt sowohl auf zellulärer als auch auf Körperebene. So kann es die metabolischen Effekte von Hormonen wie Leptin, Ghrelin, Adiponektin, Glucocorticoiden, Insulin und Cannabinoiden ausgleichen (5). Unter physiologischen Bedingungen wird AMPK aktiviert, wenn das zelluläre Energieniveau aufgrund von Nährstoffmangel, Hypoxie oder Exposition gegenüber Toxinen erschöpft ist. AMPK hemmt dann ATP-verbrauchende anabole Wege, einschließlich Gluconeogenese und Fettsäure- und Cholesterinsynthese. Gleichzeitig werden katabole Wege, die ATP produzieren, wie Glykolyse, Fettsäureoxidation und Glukoseaufnahme, stimuliert.
Die zelluläre AMPK-Aktivierung nimmt mit dem Alter ab. Darüber hinaus reduzieren Faktoren wie Überernährung, Adipositas und ein sitzender Lebensstil die AMPK-Aktivität. Eine reduzierte AMPK-Aktivität kann wiederum zu Insulinresistenz und Adipositas führen (6).
Gynostemma pentaphyllum enthält 2 Saponine vom Dammaran-Typ (Damulin A und Damulin B), die beide AMPK stark aktivieren. Ein In-vitro-Modell zeigte, dass die Aktivierung von AMPK durch die Damuline A und B zu einer erhöhten Glukoseaufnahme und einer erhöhten Fettverbrennung führt (8). Die Einnahme von Gynostemma-pentaphyllum-Extrakten wurde in mehreren klinischen Studien mit niedrigeren Triglyceridwerten und niedrigeren LDL- und höheren HDL-Werten in Verbindung gebracht. Es ist bekannt, dass eine AMPK-Aktivierung zu einem verbesserten Glukose- und Lipidstoffwechsel in Leber, Muskeln und anderen Geweben führen kann, die eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Adipositas, Typ-2-Diabetes und damit verbundenen Stoffwechselstörungen spielen (9).
Gypenoside können auch die kardiovaskuläre Homöostase direkt und über AMPK-Aktivierung beeinflussen. Die AMPK-Aktivierung in vaskulären Endothelzellen führt zur Produktion von Stickstoffmonoxid (NO), das für eine gute Endothelfunktion wichtig ist (10). Tierstudien zeigen auch, dass Gypenoside aus Gynostemma pentaphyllum direkt die NO-Produktion stimulieren und daher die Gefäßgesundheit fördern können (11) (12).
Gynostemma pentaphyllum scheint auch eine direkte Wirkung auf die zelluläre Immunantwort zu haben. Eine In-vivo-Studie an Mäusen zeigt, dass ein Polysaccharid-Extrakt von Gynostemma pentaphyllum u. a. die Phagozytose durch Makrophagen fördert, NK-Zellen und CD4+ T-Lymphozyten aktiviert, das CD4+/CD8*-Verhältnis dosisabhängig beeinflusst und das intrazelluläre Glutathion (GSH), ein wichtiges Antioxidans und wichtiger Radikalenfänger, erhöht. Gynostemma pentaphyllum weist daher auch immunmodulatorische und antioxidative Eigenschaften auf (13).
Auch saponinreiche Anteile von Gynostemma pentaphyllum haben das Potential, immunmodulatorisch zu wirken. Studien zeigen, dass sie pro-inflammatorische Zytokine hemmen und die Aktivierung des Nuklearfaktors Kappa-B (NF-?B) unterdrücken können, der für die Aktivierung der Immunantwort auf Infektionen wichtig ist (14) (15). Es wurde auch gezeigt, dass Gypenoside in der Lage sind, die NF-?B-induzierte Bildung von Osteoklasten (knochenabbauende Zellen) zu hemmen und somit ein potenzielles Therapeutikum für osteoklastenbedingte Erkrankungen wie Osteoporose darstellen (16).
Wie gesagt kommt Gynostemma pentaphyllum wild in Südostchina, Japan und Thailand vor und wird auch kultiviert, um als Nahrungsergänzungsmittel verwendet zu werden. Gynostemma pentaphyllum enthält Wirkstoffe, die der Mensch nicht selbst synthetisieren kann.
Nach oraler Einnahme von Gypenosiden aus Gynostemma pentaphyllum werden diese von den Epithelzellen des Darms resorbiert. Die Bioverfügbarkeit der verschiedenen Bestandteile von Gynostemma pentaphyllum nach oraler Verabreichung ist je nach Bestandteil unterschiedlich. Zum Beispiel werden die verschiedenen Arten von Flavonoiden und Gypenosiden alle in unterschiedlichem Maße von den Darmepithelzellen absorbiert (17).
Tierstudien an Ratten zeigten, dass nach Verabreichung von Gypenosid (300 mg/kg, i. m.) die Verteilung der Gypenoside (1 Stunde nach Verabreichung) folgendermaßen war: hauptsächlich in den Nebennieren, dem Gehirn, dem Herz, der Leber, der Milz und der Lunge (15).
Bei Gynostemma pentaphyllum kann man nicht von einem Standardbedarf oder einem Mangel sprechen. Es kann je nach Bedarf zur Unterstützung der Gesundheit verwendet werden.
Die meisten Gynostemma-pentaphyllum-Produkte sind bezüglich der Menge an Gypenosiden oder Saponinen standardisiert, die sie enthalten. Gynostemma pentaphyllum enthält jedoch eine große Vielfalt an Gypenosiden, was eine Standardisierung schwierig macht.
Eine zunehmende Anzahl von Gynostemma-pentaphyllum-Produkten, darunter Tee, Tabletten, Pulver, Kapseln und Flüssigkeiten zum Einnehmen, werden derzeit in den Vereinigten Staaten, China und einigen anderen asiatischen und europäischen Ländern auf den Markt gebracht. Darüber hinaus wurden Zusatzstoffe für die Verwendung in (Sport-)Getränken, Cola, Bier, Keksen, Brot und Nudeln hergestellt (4). Tee kann auf die übliche Weise aus frischen oder getrockneten Blättern zubereitet werden.
In Deutschland ist Gynostemma pentaphyllum als Tee und als Extrakt erhältlich. Gypenoside aus Gynostemma pentaphyllum können, genau wie Ginsenoside aus den Panax-Arten, durch verschiedene Techniken wie z. B. Fermentation umgewandelt werden. Die Fermentation sorgt dafür, dass die Wirkstoffe besser aufgenommen werden können oder biologisch aktiver sind (18,19).
Insulinresistenz und Diabetes mellitus
Studien deuten darauf hin, dass Gynostemma pentaphyllum den Blutzuckerspiegel senken kann, indem es die Glukoseaufnahme durch Translokation der Glukosetransporter 4 und 1 (GLUT4 und GLUT1) fördert (7, 20) und somit die Insulinproduktion erhöhen (21) und die Insulinempfindlichkeit verbessern (22) kann. Für diesen blutzuckersenkenden Effekt scheinen unter anderem die Damuline A und B (Saponine) aus Gynostemma pentaphyllum verantwortlich zu sein (8).
Die Einnahme von Gynostemma pentaphyllum vor dem Frühstück und vor dem Abendessen über 12 Wochen führte bei Patienten mit Typ-II-Diabetes zu einem niedrigeren Nüchternblutzucker, einem niedrigeren HbA1c-Wert und einer geringeren Insulinresistenz (23) (22). In beiden placebokontrollierten Studien wurden keine Nebeneffekte festgestellt, die die Behandlung der Lipidwerte, Hypoglykämie, des Blutdrucks oder der Nebenwirkungen beeinträchtigen könnten.
In einer kürzlich durchgeführten Studie an Mäusen mit induziertem Typ-2-Diabetes wurden die beschriebenen Effekte von Gynostemma pentaphyllum durch die Kombination von Gynostemma pentaphyllum-Extrakt mit einem Extrakt aus weißem Tee verstärkt, was darauf hindeutet, dass der antidiabetische Effekt mit dem AMPK/PI3K-Weg assoziiert ist (24).
Adipositas
In einer Tierstudie mit Mäusen wurde die orale Verabreichung des Gynostemma pentaphyllum-Extrakts Actiponin (das große Mengen an Damulin A und Damulin B enthält) mit einer AMPK-Aktivierung und einer Reduzierung des Anstiegs des Körpergewichts, des Lebergewichts und des Cholesterinspiegels im Blut assoziiert (25). Die gleiche Forschungsgruppe fand einige Jahre später einen ähnlichen Effekt beim Menschen. Während einer 12-wöchigen Intervention mit entweder Actiponin (225 mg zweimal täglich) oder Placebo wurden Körpergewicht, BMI und andere damit verbundene Parameter von adipösen Probanden überwacht. Es wurde festgestellt, dass Personen, die Actiponin erhalten hatten, signifikant weniger Bauchfett und einen geringeren Fettanteil, ein geringes Gewicht und einen geringeren BMI im Vergleich zur Placebogruppe hatten, ohne dass sich die Nahrungsaufnahme oder der Lebensstil verändert hatten (26). Das Volumen und die Aktivität des braunen Fettgewebes - also jener Art von Fettgewebe, die Wärme und Energie produziert - ist bei adipösen Menschen geringer, während das weiße Fettgewebe, das hauptsächlich überschüssige Energie speichert, überwiegt. Eine aktuelle Studie an Mäusen zeigte, dass die Aktivierung von AMPK im Fettgewebe eine wichtige Rolle bei der Stimulierung des braunen Fettgewebes und damit bei der Energiehomöostase spielt (27). Mäuse, die keine AMPK im Fettgewebe aktivieren können, entwickeln schneller eine Insulinresistenz und auch eine nichtalkoholische Fettleber (NAFLD) (6).
Hyperlipidämie
Mehrere In-vitro- und Tierstudien zeigen, dass Gynostemma pentaphyllum das Lipidprofil verbessern kann (2,25,28). Eine Studie an 48 Patienten mit Hypercholesterinämie zur Wirkung verschiedener Polymorphismen zeigte, dass bei einigen Patienten die Einnahme von Gynostemma pentaphyllum für 30 Tage einen günstigen Effekt auf das Gesamtcholesterin und den Nüchternblutzucker hatte. Dies war jedoch nicht bei allen Patienten der Fall (29).
NAFLD und NASH
NAFLD, oder nichtalkoholische Fettleber, ist die Speicherung von Fett in der Leber, die die normale Leberfunktion beeinträchtigt. NASH, was für „Non-Alcoholic Steatohepatitis“ (nichtalkoholische Steatohepatitis) steht, ist eine ähnliche Erkrankung, die aber gleichzeitig mit einer Entzündung in der Leber einhergeht. Sowohl NAFLD als auch NASH können sich zu einer Leberzirrhose und in einigen Fällen zu einem hepatozellulären Karzinom entwickeln (30,31). In aktuellen Tierstudien konnte gezeigt werden, dass Gypenoside die Leberfunktion, den Fettstoffwechsel, die Insulinresistenz und entzündliche Parameter der Leber bei NAFLD verbessern (32). Eine randomisierte klinische Studie an 56 Patienten mit NAFLD zeigte anschließend, dass nach einer Behandlungsdauer von 4 Monaten mit 80 ml Gynostemma pentaphyllum-Extrakt zusätzlich zu einer standardisierten Diät eine stärkere Abnahme des BMI und eine geringere Insulinresistenz im Vergleich zur Placebogruppe auftraten (33). Ein Rattenmodell zeigt, dass Gynostemma pentaphyllum in der Lage ist, die Symptome der NAFLD durch Modulation des intestinalen Mikrobioms zu lindern. Nach einer Behandlungsdauer von 4 Wochen wurden weniger pathologische Bakterien und mehr nützliche Bakterien im Mikrobiom der Ratten gefunden. Darüber hinaus führte die Behandlung mit Gynostemma pentaphyllum zu einer Reduktion der proinflammatorischen Zytokinproduktion, einer Verringerung der Insulinresistenz und einer Verbesserung der Blutleberwerte und einem besseren Lipidprofil (34).
Eine bestimmte Art von Gypenosiden, die in Gynostemma pentaphyllum gefunden wird, schützt die Leber auch vor nichtalkoholischer Leberentzündung (NASH) und kann sogar als Therapeutikum eingesetzt werden (35,36).
Kardiovaskuläre Erkrankungen
Verschiedene In-vitro- und In-vivo-Studien haben positive Effekte von Gynostemma pentaphyllum auf kardiovaskuläre Parameter gezeigt. Einige dieser vorteilhaften Wirkungen umfassen die Verhinderung von oxidativen Schäden, die Reduzierung von Entzündungen und die Verringerung der Lipidakkumulation im Entstehungsprozess von Atherosklerose (37). Die Gypenoside sind die wichtigsten Bestandteile bei der Prävention von Atherosklerose.
Darüber hinaus scheinen Gypenoside das Herz vor ischämischen Schäden und Reperfusionsschäden bei akutem Myokardinfarkt zu schützen (38,39). Auch die diabetische Kardiomyopathie kann laut In-vitro- und In-vivo-Studien mit Gypenosiden aus Gynostemma pentaphyllum vermieden werden (40).
Müdigkeit
In einem Rattenmodell hatte die Zugabe von Gynostemma pentaphyllum-Polysacchariden (100, 200, 400 mg/kg/Tag) einen günstigen Effekt auf die körperliche Ermüdung (37). Die Ratten konnten im Vergleich zur Kontrollgruppe länger schwimmen und zeigten höhere Hämoglobin- sowie höhere Leber- und Muskelglykogenwerte. Eine ähnliche Wirkung wurde bei Mäusen nach Behandlung mit 3 Polysaccharidfraktionen von Gynostemma pentaphyllum beobachtet (38). In einem Rattenmodell hatte die Zugabe von Gynostemma pentaphyllum-Polysacchariden (100, 200, 400 mg/kg/Tag) einen günstigen Effekt auf die körperliche Ermüdung (41). Die Ratten konnten im Vergleich zur Kontrollgruppe länger schwimmen und zeigten höhere Hämoglobin- sowie höhere Leber- und Muskelglykogenwerte. Eine ähnliche Wirkung wurde bei Mäusen nach Behandlung mit 3 Polysaccharidfraktionen von Gynostemma pentaphyllum beobachtet (42).
Nervensystem
Gynostemma pentaphyllum kann aufgrund seiner antioxidativen Eigenschaften neuroprotektiv wirken (43). In einer Tierstudie an Ratten schützte Gynostemma pentaphyllum Zellen des Hippocampus vor Hypoxie und hypoglykämischen Schäden (44).
In einer klinischen Studie an 72 Erwachsenen mit chronischem Stress und Angstzuständen führte die Behandlung mit einem Extrakt aus Gynostemma pentaphyllum (200 mg, zweimal täglich) über 8 Wochen zu einer signifikanten Reduktion von Angst und Stressempfinden im Vergleich zur Placebogruppe (45).
Eine In-vitro-Studie hat dann gezeigt, dass Gypenoside aus Gynostemma pentaphyllyum zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit eingesetzt werden können. Gypenoside reduzieren nämlich die Entzündung im Gehirn, die der Entstehung der Alzheimer-Krankheit zugrunde liegt (46).
Gypenoside aus Gynostemma pentaphyllum können laut Tierversuchen auch den Gedächtnisschwund bei Menschen, die an Parkinson leiden, verringern (47). Auch die bei Parkinson-Patienten häufig auftretenden Dyskinesien können sich nach Gaben von Gypenosiden bessern (48).
Gypenoside aus Gynostemma pentaphyllum können auch bei der Fetalen Alkoholspektrumsstörung (FASD) eingesetzt werden, die starke geistige Retardierung verursachen kann. Tierstudien haben gezeigt, dass Gypenoside die neuralen Stammzellen von neugeborenen Ratten, die pränatal Alkohol ausgesetzt waren, schützen (49).
Neuere Tierstudien haben auch gezeigt, dass Gypenoside bei Neuritis Optica (NO), einer Erkrankung des Sehnervs, therapeutisch eingesetzt werden können. Gypenoside schützen retinale Ganglienzellen vor Apoptose durch oxidative Schäden (50).
Antivirale Wirkung
In einer In-vivo-Studie hat sich Gynostemma pentaphyllum als wirksam bei Gelbfieber erwiesen (51). Gynostemma pentaphyllum wird auch von Babich und Kollegen als mögliche Prävention gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 vorgeschlagen (52).
Alterung
Das Altern ist mit einer reduzierten AMPK-Aktivität verbunden. Darüber hinaus treten mehr oxidative Schäden auf, was den Bedarf an Reparatur- und Schutzmechanismen erhöht. Auch die Haut zeigt Alterungserscheinungen. In einem Mausmodell war Gynostemma pentaphyllum in der Lage, die Lebensspanne von Hautfibroblasten nach UV-induzierter oxidativer Schädigung zu verlängern (53).
In einem Mausmodell war Gynostemma pentaphyllum in der Lage, die Proliferation von Muskelzellen durch die Aktivierung von AMPK zu stimulieren (54), was es als Grundlage für die Erhaltung der Muskelmasse, insbesondere bei älteren Menschen, erscheinen lässt.
Die Anwendung von Gynostemma pentaphyllum während der Schwangerschaft und Stillzeit ist nicht oder nicht ausreichend untersucht worden. In Tiermodellen scheint Gynostemma pentaphyllum schädlich für das Ungeborene zu sein. Die gleichzeitige Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit wird daher nicht empfohlen (Natural Medicines).
Vermeiden Sie die Anwendung bei Autoimmunerkrankungen, wie Rheuma, Multipler Sklerose (MS) und systemischem Lupus erythematodes (SLE), wegen der immunverstärkenden Eigenschaften von Gynostemma pentaphyllum (Natural Medicines).
Stoppen Sie die Einnahme von Gynostemma pentaphyllum 2 Wochen vor einer Operation wegen des Einflusses auf die Blutgerinnung (Natural Medicines).
Vorsicht ist bei der Anwendung bei Diabetikern geboten, die bereits Antidiabetika einnehmen. Die Überwachung des Blutzuckerspiegels ist bei diesen Patienten wichtig (Natural Medicines).
Der Vergleich verschiedener Dosierungen in Studien wird durch die vielen verschiedenen Komponenten, die Gynostemma pentaphyllum enthält, erschwert. Die Standardisierung basiert auf dem Vorhandensein von Saponinen oder Polysacchariden, aber viele verschiedene Komponenten bleiben in der Pflanze vorhanden.
In Studien mit Gynostemma pentaphyllum-Tee (positiv auf Saponine und Flavonoide getestet) war die Dosierung wie folgt: 6 g/Tag über 3 Monate (23).
Eine Studie mit einem Extrakt aus Gynostemma pentaphyllum (Actiponin) verwendete als tägliche Dosierung: zweimal 225 mg über 12 Wochen (26).
Basierend auf practice-based evidence (praxisbasierte Evidenz) empfehlen wir therapeutische Dosierungen von Gynostemma pentaphyllum von 100 - 250 mg/Tag, unter Berücksichtigung von Person, Indikation, Interaktionen, etc. Für den fermentierten Extrakt wird eine tägliche Dosierung von 150 mg empfohlen.
Bezüglich der Toxizität für den Menschen liegen keine Informationen vor.
Tierstudien deuten darauf hin, dass eine einzelne Dosierung von 5000 mg/kg eines oralen Gynostemma pentaphyllum-Extrakts nicht toxisch ist. Darüber hinaus scheint eine tägliche orale Verabreichung von 1000 mg/kg (60 mg/kg pro Tag an Gypenosiden) über 90 Tage nicht toxisch zu sein. In dem Extrakt betrug die Konzentration an Gypenosiden 6 % und der Saponingehalt 14,9 % (3).
Gynostemma pentaphyllum ist im Allgemeinen gut verträglich, wenn es oral eingenommen wird, wie in klinischen Studien an Patienten mit Diabetes oder Adipositas gezeigt wurde, die Gynostemma pentaphyllum-Tee oder -Extrakte bis zu 12 Wochen lang eingenommen haben. In einigen Fällen verursachte Gynostemma pentaphyllum Nebenwirkungen wie starke Übelkeit und vermehrten Stuhlgang (Natural Medicines). Es gibt nicht genügend zuverlässige Informationen über die längerfristige Anwendung.
Gynostemma pentaphyllum kann die Blutgerinnung verlangsamen. Die gleichzeitige Anwendung mit Antikoagulantien oder Medikamenten, die die Blutgerinnung verlangsamen, kann das Risiko von Blutergüssen und Blutungen erhöhen. Beispiele von Medikamenten, die die Blutgerinnung verlangsamen, sind: Aspirin, Clopidogrel, Diclofenac, Ibuprofen, Naproxen, Dalteparin, Enoxaparin, Heparin und Warfarin. Vorsicht ist auch bei gleichzeitiger Anwendung mit Kräutern geboten, die die Thrombozytenaggregation beeinflussen, wie Gewürznelken, Knoblauch, Ginseng, Rotklee und Kurkuma (Natural Medicines).
Klinische Studien haben gezeigt, dass Gynostemma pentaphyllum den Blutzuckerspiegel senken kann. Die gleichzeitige Anwendung mit Antidiabetika wird daher nicht empfohlen, um Hypoglykämien zu vermeiden. Beispiele für Antidiabetika sind: Insulin, Glimepirid, Glyburid, Pioglitazon und Rosiglitazon. Vorsicht ist auch bei der gleichzeitigen Verwendung von Kräutern mit hypoglykämischer Wirkung geboten, wie Alpha-Liponsäure, Bockshornklee, Teufelskralle, Knoblauch, Rosskastanie, Ginseng und Psyllium (Natural Medicines).
Gynostemma pentaphyllum stärkt das Immunsystem. Aufgrund dieser Eigenschaft kann Gynostemma pentaphyllum mit Medikamenten, die das Immunsystem unterdrücken, eine Wechselwirkung haben. Beispiele sind: Azathioprin, Basiliximab, Cyclosporin, Daclizumab, OKT3 (monoklonaler Antikörper gegen den CD3-Rezeptor), Mycophenolat, Tacrolimus, Sirolimus, Prednison und Kortikosteroide (Glukokortikoide) (Natural Medicines).
Gypenoside aus Gynostemma pentaphyllum zeigen einen synergistischen Effekt mit dem Medikament 5-Fluorouracil, das häufig bei kolorektalem Krebs eingesetzt wird (55).
Gypenoside zeigen auch einen synergistischen Effekt mit Fluconazol bei der Behandlung von resistenten Candida Albicans. Gypenoside verhindern nämlich die Bildung eines Biofilms durch diesen Pilz, wodurch er leichter zu behandeln ist (56).
In Anbetracht der antioxidativen Wirkung und der Wirkung auf den Energiestoffwechsel ist die Kombination mit PQQ sehr interessant. Auch andere Substanzen, die als Antioxidans wirken, die Mitochondrienfunktion und das Energieniveau verbessern können, sind in Kombination interessant, wie Coenzym Q10 in Form von Ubiquinol, Vitamin B12 und Zink.
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