Curcuma longa, auch Gelbwurz oder Kurkuma genannt, gehört zur Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae). Die typische gelb-orange Kurkuma wird aus dem Wurzelstock der Curcuma longa-Pflanze gewonnen. Die Farbe kommt von Pigmenten, die aus fettlöslichen Polyphenolen bestehen. Diese werden als Curcuminoide bezeichnet. Curcumin, das in Kurkuma am häufigsten vorkommende Curcuminoid, gilt allgemein als der aktivste Inhaltsstoff. Kurkuma hat eine sehr lange Geschichte in der ayurvedischen und chinesischen Medizin. In den letzten Jahrzehnten wurde Kurkuma viel wissenschaftlich erforscht, da es für viele verschiedene Erkrankungen eingesetzt werden kann.
Die gesundheitlichen Wirkungen von Kurkuma werden hauptsächlich auf ihre starken antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften zurückgeführt. Curcuma hat ein sehr breites Anwendungsgebiet, auch bei Rheuma, da es hilft, die Gelenke beweglich zu halten. Es kann bei hyperpermeablem Darm, Reizdarmsyndrom und entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa eingesetzt werden. Darüber hinaus kann es präventiv und therapeutisch bei Diabetes eingesetzt werden, ist vorteilhaft beim metabolischen Syndrom und bei verschiedenen Lebererkrankungen interessant, da es zur Erhaltung einer normalen Leberfunktion beiträgt. Kurkuma kann auch zur Behandlung von Asthma und Allergien eingesetzt werden, da Kurkuma das Immunsystem unterstützt.Sie kann auch verwendet werden, um Symptome des prämenstruellen Syndroms (PMS) zu bekämpfen und das Altern zu hemmen. Kurkuma kann je nach Anwendung chronisch oder kurzfristig als Reiztherapie eingesetzt werden. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass die Verwendung von Kurkuma sehr sicher ist und dass Nebenwirkungen selten und von Natur aus mild sind.
Die Wurzel von Curcuma longa enthält die wichtigsten Wirkstoffe, ein Wurzelextrakt wird auch „Curcuma“ oder „Kurkuma“ genannt. Von Natur aus bestehen etwa 2 bis 9 Prozent von Kurkuma aus Curcuminoiden. Curcumin ist das am häufigsten vorkommende Curcuminoid in Kurkuma: Es macht etwa 75 Prozent der gesamten Curcuminoide aus. Demethoxycurcumin ist mit etwa 17 % das zweithäufigste Curcuminoid, gefolgt von Bisdemethoxycurcumin mit 3 %. Die anderen 5 % bestehen unter anderem aus ätherischem Kurkumaöl[1–3].
Die antioxidative und entzündungshemmende Wirkung von Curcumin ist die Grundlage vieler gesundheitsfördernder Wirkungen von Kurkuma. Darüber hinaus beeinflusst es verschiedene Enzyme, Transkriptionsfaktoren, Wachstumsfaktoren, Rezeptoren und Apoptosemoleküle. Die wichtigsten Wirkmechanismen von Kurkuma werden im Folgenden beschrieben.
Die Curcuminoide haben ein großes antioxidatives Potenzial. Curcumin ist ein starker Inhibitor der Lipidperoxidation, wodurch Schäden an Zellmembranen verhindert werden können. Bei der Lipidperoxidation entziehen freie Radikale den Fettsäuren in der Zellmembran ein Elektron, wodurch ein Fettsäureradikal entsteht. Das Fettsäureradikal ist eine instabile Fettsäure, die über eine Kettenreaktion andere Fettsäuren in der Zellmembran und den Organellen schädigen kann. Ein Antioxidans wie Curcumin kann den Elektronenhaushalt stabilisieren und dadurch Zellschäden begrenzen oder verhindern.
Auch die antioxidative Wirkung von Kurkuma trägt zur entzündungshemmenden Wirkung bei, da radikale Sauerstoffteilchen bei Entzündungen eine Rolle spielen [4]. Neben der antioxidativen Funktion der bioaktiven Stoffe in Kurkuma können sie auch die körpereigenen Antioxidantienwerte erhöhen. Kurkuma steigert beispielsweise die Glutathionsynthese [5]. Curcumin erhöht nämlich die Expression des y-GCL-Gens, dieses Gen kodiert für das Enzym, das Glutathion produziert. Glutathion ist unser wichtigstes körpereigenes Antioxidans.
Kurkuma hat eine wichtige entzündungshemmende Wirkung. Die meisten Studien wurden mit dem Wirkstoff Curcumin durchgeführt [4]. Curcumin hemmt die proinflammatorischen Zytokine Interleukin (IL)-1, -2, -6, -8 und -12 und TNF-a. Curcumin hat somit durch das Zusammenspiel mit verschiedenen (pro-inflammatorischen) molekularen Signalstoffen eine sehr breite entzündungshemmende Wirkung [4]. Neben der Hemmung proinflammatorischer Zytokine spielt Kurkuma auch auf verschiedene andere Weisen eine entzündungshemmende Rolle. Im Folgenden besprechen wir verschiedene Mechanismen, die in diesem Zusammenhang wichtig sind.
Einer der wichtigsten entzündungshemmenden Wirkmechanismen von Curcumin ist die Beeinflussung der an Entzündungen beteiligten Transkriptionsfaktoren. Transkriptionsfaktoren sind Proteine, die an DNA binden und so beeinflussen, wie viel von der DNA in Proteine übersetzt wird.
Curcumin wirkt hemmend auf den Transkriptionsfaktor NF-kB [4]. NF-kB ist einer der wichtigsten proinflammatorischen Transkriptionsfaktoren. Dieser Transkriptionsfaktor wird unter anderem bei oxidativem Stress und Entzündungen aktiviert. Aktiviertes NF-kB reguliert Gene, die für die Immunantwort verantwortlich sind, darunter das Enzym Cyclooxygenase-2 (COX-2) und entzündungsfördernde Zytokine wie IL-6 und IL-8. Kurkuma reduziert die Expression von NF-kB, was unter anderem die Herstellung von COX-2 hemmt und es werden weniger Zytokine produziert. Dies reduziert die proinflammatorische Kaskade, die durch NF-kB initiiert würde.
Kurkuma beeinflusst u. a. auch die Transkriptionsfaktoren STATs, AP-1, Egr1 und PPAR-y [4]. Diese betreffen beispielsweise die zelluläre Immunität, Proliferation, Differenzierung und Apoptose.
Cyclooxygenase ist ein Enzym, das für die Umwandlung von Arachidonsäure in Prostaglandine verantwortlich ist. Prostaglandine sind wichtige hormonähnliche Substanzen, die am Entzündungsprozess beteiligt sind. Prostaglandine können Entzündungen, Fieber und Schmerzen verursachen.
Curcumin reduziert die Aktivität und Genexpression des Enzyms COX-2. In erster Linie ist es daher ein Inhibitor der Enzymaktivität. Außerdem wird dieses Enzym weniger produziert, unter anderem weil Curcumin NF-kB hemmt. Dadurch werden weniger Prostaglandine produziert und Entzündungen reduziert. Eine Wirkstoffgruppe mit ähnlichem Wirkmechanismus sind die nichtsteroidalen entzündungshemmenden Medikamente (NSAIDs), diese hemmen ebenfalls die Aktivität von COX-2 [4]. Lesen Sie mehr dazu im Kapitel Indicaties.
Kurkuma spielt eine wichtige Rolle bei der Unterstützung des richtigen Gleichgewichts zwischen T-Helferzellen wie Th1, Th2 und Th17 [6]. T-Helferzellen (Th) spielen eine wichtige Rolle im erworbenen Immunsystem. Die Th-Zellen sind wichtig für eine normale Immunantwort gegen intra- und extrazelluläre Pathogene, Tumorzellen und die Toleranz gegenüber Autoantigenen. Eine Verschiebung des Gleichgewichts zwischen Th1, Th2 und Th17 führt zu verschiedenen Erkrankungen wie Allergien, Autoimmunerkrankungen und entzündlichen Erkrankungen.
Tiermodelle und In-vitro-Studien zeigen, dass Kurkuma eine hemmende Wirkung auf das Enzym Monoaminoxidase (MAO) hat, das bestimmte (Monoamin-)Neurotransmitter abbaut. Kurkuma hemmt sowohl MAO-A als auch MAO-B [7,8]. Die Hemmung des Neurotransmitterabbaus führt zu höheren Neurotransmitterkonzentrationen in der Synapse, so dass die Neurotransmitter länger aktiv sind. Das Enzym MAO-A ist hauptsächlich für den Abbau von Serotonin, Melatonin, Noradrenalin und Adrenalin verantwortlich. MAO-B baut Phenylethylamin und Benzylamin ab. Dopamin und Tyramin werden von beiden MAO-Enzymen abgebaut.
In einer Tierstudie fand die MAO-Hemmung einen Anstieg der Serotonin- und Noradrenalin-Spiegel im frontalen Kortex und Hippocampus. Forscher fanden auch einen Anstieg des Dopaminspiegels im frontalen Kortex und im Striatum [9].
Darüber hinaus scheint Kurkuma auch mit dem Serotonin-Rezeptor (5-HT1A ) und dem GABAA-Rezeptor zu interagieren [10,11].
Das Enzym IAP (intestinal alkalische Phosphatase) ist ein wichtiges Enzym, das in der Schleimhaut des Dickdarms vorhanden ist und Lipopolysaccharide abbaut und unschädlich macht. In einer Tierstudie wurde gezeigt, dass Kurkuma die IAP-Aktivität verdoppelt [12]. Außerdem beeinflusst Kurkuma die Tight-Junction-Proteine. Eine westliche Ernährung reduziert oft die Expression der Tight-Junction-Proteine, was zu einer höheren Darmpermeabilität führt. Kurkuma erhöht die Genexpression der Tight-Junction-Proteine Zonula occludens-1 (ZO-1) und Claudin-1. Die durch eine westliche Ernährung verursachte Darmdurchlässigkeit kann durch eine Kurkuma-Supplementierung wiederhergestellt werden [12]. Die Expression von Tight-Junction-Proteinen wird durch Vitamin-D-Rezeptoren co-reguliert. Da Kurkuma eine Affinität zu Vitamin-D-Rezeptoren besitzt, ist es möglich, dass die vermehrte Expression von Tight-Junction-Proteinen durch Kurkuma über die Vitamin-D-Rezeptoren reguliert wird [13]. Weitere Untersuchungen sollen dies klären.
Kurkuma beeinflusst die Schleimhautschicht im Darm. Kurkuma-Supplementierung führte in einer Tierstudie zu einer besseren Schleimhautschicht als Folge einer erhöhten Schleimproduktion [14]. Die Schleimproduktion kann verbessert werden, da Kurkuma Entzündungen und oxidativen Stress in schleimproduzierenden Becherzellen reduziert [15].
Tierstudien zeigen, dass Kurkuma die Genexpression antibakterieller Peptide in Panethzellen erhöht [16,17]. Paneth-Zellen sind spezialisierte Zellen in der Darmwand, die antimikrobielle Komponenten absondern, wenn die Darmwand Mikroorganismen ausgesetzt ist. Kurkuma trägt somit zu einem verbesserten Immunsystem im Darm und zur Aufrechterhaltung der Darmbarriere bei.
Es gibt keine körpereigene Herstellung von Kurkuma. In der Küche ist Kurkuma vor allem bekannt weil es Curry seine charakteristische gelbe Farbe verleiht. Es wird oft als Gewürz in der südostasiatischen, nahöstlichen und indischen Küche verwendet. Darüber hinaus werden Curcumin-Extrakte auch als Lebensmittelfarbe verwendet [3].
Das Gewürz der gemahlenen Kurkumawurzel enthält nur 2-8 Prozent Curcuminoide. Einige Nahrungsergänzungsmittel enthalten daher einen Kurkuma-Extrakt mit einem erhöhten Kurkumin-Gehalt und einer besseren Aufnahmefähigkeit. Lesen Sie mehr über die Kurkuma-Supplementierung im Kapitel Suppletie.
Die Bioverfügbarkeit von Curcuminoiden ist nach oraler Einnahme gering, so dass relativ wenig der intakten Curcuminoide systemisch resorbiert werden. Der Teil, der in den Blutkreislauf gelangt, wird relativ schnell abgebaut und ausgeschieden [18].
Da Kurkuma eine Wirkung hat, wenn es in den Blutkreislauf aufgenommen wird, haben sich die Wissenschaftler darauf konzentriert, die Aufnahme und Bioverfügbarkeit von Kurkuma zu verbessern. Es wurden spezielle Curcumin-Zusammensetzungen entwickelt, für die wissenschaftlich bestätigt wurde, dass sie zu einer deutlich höheren oralen Bioverfügbarkeit führen. Andererseits kann auch ein Nahrungsergänzungsmittel ohne verbesserte Aufnahme eine positive Wirkung haben, gerade weil es im Darm landet. Wird Kurkuma nicht in den Blutkreislauf aufgenommen, wirkt es im Darmlumen.
Studien zeigen, dass die Curcuminoide unter anderem durch die Aktivität des Darmmikrobioms und des Leberstoffwechsels in viele verschiedene Metaboliten umgewandelt werden 19]. Die Phase-II-Konjugation mit Glucuronid, Sulfat und Glutathion ist der wichtigste hepatische Metabolisierungsschritt von Curcuminoiden [20].
Ein Teil der Curcuminoide wird bereits in den Epithelzellen der Darmwand konjugiert, einige werden danach sofort im Darm ausgeschieden [21]. Die systemisch resorbierten Curcuminoide werden hauptsächlich über die Leber verstoffwechselt. Die Glucuronidierung ist ein wichtiger Verarbeitungsschritt, ca. 99 % der Curcuminoide durchlaufen diese Verarbeitung.
Nicht resorbierte Curcuminoide, ausgeschiedene Curcuminoide und Metaboliten werden vom Darmmikrobiom weiter verstoffwechselt, wonach ein sehr kleiner Teil noch im Dickdarm resorbiert werden kann. Der Großteil wird dann mit den Fäzes ausgeschieden [20].
Die Forscher sind sich noch nicht sicher, ob der Stoffwechsel von Curcuminoiden zu mehr aktiven oder weniger aktiven Komponenten führt. Er kann auch funktionsabhängig sein und die Metaboliten könnten andere Funktionen haben als ihre Komponenten. Insbesondere die Glucuronid-Metaboliten scheinen interessante gesundheitsfördernde Wirkungen zu haben, während die Sulfat-Metaboliten inaktiv zu sein scheinen [18].
Curcuminoide und ihre Metaboliten werden mit den Fäzes und dem Urin ausgeschieden.
Bei Kurkuma kann nicht von einem Standardbedarf oder von einem Mangel gesprochen werden.
Da normales Kurkuma, das in Kräutern und Gewürzen verwendet wird, oft geringe Mengen an Curcuminoiden enthält, kann eine Ergänzungsmittel mit einer standardisierten Menge an Curcuminoiden bei therapeutischen Trajekten helfen. Kurkuma wird oft als Teil eines Kräuterkomplexes verwendet. Lesen Sie mehr über Substanzen mit unterstützender Funktion oder synergistischer Wirkung unter Synergisme en ondersteunende stoffen.
Welches Kurkuma-Ergänzungsmittel am besten verwendet wird, hängt von der Anwendung ab. Die Curcuminoide sind nicht wasserlöslich und werden daher vom Körper nicht gut aufgenommen. Es gibt Nahrungsergänzungsmittel auf dem Markt, die die Wasserlöslichkeit der Curcuminoide erhöhen, was die Aufnahme der Curcuminoide im Körper verbessert.
CurcuWIN ist eine patentierte Formel, die die Wasserlöslichkeit von Curcuma erhöht. CurcuWIN zeigt eine bis zu 46-mal höhere Absorption im Vergleich zu Standard-Kurkumin. In vielen Fällen ist die Verwendung eines Produktes mit hoher Bioverfügbarkeit vorzuziehen, da die bestmögliche Wirkung (auch mit geringerer Dosierung) erzielt werden kann [22,23].
In manchen Fällen kann es auch interessant sein, ein Ergänzungsmittel zu verwenden, bei dem die Aufnahme nicht verbessert wird, beispielsweise bei Anwendungen zur Unterstützung des Immunsystems im Darm. Ein nicht besser resorbierbares Präparat wird daher nicht resorbiert und ist lokal im Darm aktiv. Ein standardisiertes Ergänzungsmittel kann dann eine Lösung bieten. Die Standardisierung des Extrakts gewährleistet eine garantierte Menge an Wirkstoffen im Präparat. Eine gängige Standardisierung ist ein Ergänzungsmittel mit mindestens 95 % Curcuminoiden, davon 75-85 % Curcumin.
Die Wirkung von Kurkuma wird hauptsächlich auf seine antioxidative und entzündungshemmende Wirkung zurückgeführt. Experimentelle Studien zeigen eine positive Wirkung bei akuten und chronischen Erkrankungen, die durch eine übermäßige Entzündungsreaktion gekennzeichnet sind. Akute und chronische Entzündungen spielen eine Rolle bei Herz-Kreislauf- und neurodegenerativen Erkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, Fettleibigkeit und Typ-2-Diabetes [24]. Die entzündungshemmenden Eigenschaften von Kurkuma sind von besonderem Interesse bei der Behandlung von rheumatoider Arthritis.
Interessante Eigenschaften von Kurkuma sind weiterhin: die Hemmung der Thrombozytenaggregation und die Senkung des Cholesterinspiegels (Anwendung bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen), leberschützende Eigenschaften, choleretische und cholagogische Eigenschaften (Anwendung bei Gallenfunktionsstörungen und Verstopfung) und ihre antibakteriellen, antiviralen und fungiziden Eigenschaften . Im Folgenden werden verschiedene Anwendungen anhand wissenschaftlicher Studien beschrieben.
Es wird angenommen, dass die Aktivierung von NF-kB eine zentrale Rolle im Krankheitsprozess der rheumatoiden Arthritis spielt. NF-kB ist einer der wichtigsten proinflammatorischen Transkriptionsfaktoren. Kurkuma kann die NF-kB-Signalkaskade hemmen, die entzündungshemmend wirkt. In einer randomisierten Einfachblindstudie wurde die Wirkung eines Kurkuma-Präparats (500 mg) mit verbesserter Resorbierbarkeit bei 45 Personen mit rheumatoider Arthritis untersucht. Die Forscher verglichen das Kurkuma-Ergänzungsmittel mit dem entzündungshemmenden Medikament Diclofenac (NSAID) und einer Kombination von Kurkuma mit Diclofenac. Nach 8-wöchiger Intervention kamen die Forscher zu dem Schluss, dass Kurkuma im Vergleich zum Ausgangswert eine signifikante Abnahme der Schmerzen und der Entzündungsaktivität aufwies. Auch die schmerzlindernde Wirkung von Kurkuma war besser als bei der Anwendung von Diclofenac. Die Kombination von Kurkuma mit Diclofenac hatte keinen zusätzlichen Effekt. Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass die Kurkuma-Intervention weniger Nebenwirkungen verursacht als die Verwendung von Diclofenac [25].
In einer randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten 90-Tage-Studie erhielten 36 Patienten mit rheumatoider Arthritis täglich eine Kurkuma-Ergänzung mit erhöhter Resorbierbarkeit oder Placebo. In der Interventionsgruppe wurden zwei Dosen von 250 oder 500 Milligramm Curcuma verwendet. Die Teilnehmer beider Gruppen berichteten am Ende der Studie über signifikante Veränderungen der klinischen Symptome, die größte Wirkung wurde jedoch bei der höchsten Kurkuma-Dosierung von 500 mg pro Tag festgestellt [26].
Kurkuma hat eine hemmende Wirkung auf entzündungsfördernde Th17-Reaktionen und fördert das Wachstum regulatorischer T-Zellen (T-reg). Kurkuma unterdrückt somit die Autoimmunreaktion, die der Entstehung rheumatischer Erkrankungen vorausgeht. Dadurch ist es auch möglich, dass Kurkuma vorbeugend gegen die Entstehung von rheumatoider Arthritis eingesetzt werden kann [27].
Die Alzheimer-Krankheit ist durch die Produktion von Amyloid-ß (Aß)-Fragmente im Gehirn gekennzeichnet, wobei neurologische Schäden durch die Ansammlung von Aß -Fragmenten (Plaque) verursacht werden. Es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass oxidativer Stress dabei ebenso eine Rolle spielen kann wie erhöhte Entzündungswerte. Kurkuma hat einen therapeutischen Wert bei der Alzheimer-Krankheit, da es als Antioxidans und entzündungshemmend wirkt [28]. Epidemiologische Untersuchungen haben ergeben, dass Alzheimer in Ländern, in denen viel Kurkuma in der Küche verwendet wird, bis zu 4,4-mal seltener auftritt als in westlichen Ländern, in denen im Allgemeinen viel weniger Kurkuma gegessen wird [29]. Dies kann auch (teilweise) durch den regelmäßigen Verzehr von Kurkuma verursacht werden.
In-vitro-Studien zeigen, dass Kurkumin an Aß-Fragmente bindet und dadurch der Aggregation entgegenwirkt. Dadurch verhindert Kurkumin die Bildung von Aß-Plaque. In Mausmodellen wurde bei Einnahme von Kurkuma eine Reduktion von Aß-Fragmenten festgestellt. Eine chronische Kurkuma-Therapie mit einer niedrigeren Kurkuma-Dosis war wirksamer als eine Kurzzeittherapie mit hohen Dosierungen [30].
Kurkuma kann Makrophagen bei der Beseitigung von Aß-Plaques unterstützen. Patienten mit der Alzheimer-Krankheit haben manchmal Makrophagen, die Aß-Fragmente nicht gut beseitigen können. Ex-vivo-Studien zeigen, dass Curcuminoide in einigen Fällen die Makrophagen anregen, die Fragmente doch zu beseitigen. Die positiven Wirkungen wurden nur bei Makrophagen gefunden, die von Alzheimer-Patienten im Frühstadium isoliert wurden. Bei rechtzeitiger Anwendung von Kurkuma kann es sich daher günstig auf den Krankheitsverlauf auswirken [31].
Die Alzheimer-Krankheit geht mit einer Überaktivierung der Mikroglia einher, die zu einer übermäßigen Ausschüttung von Zytokinen und anderen Entzündungsstoffen führt. Diese chronische Neuroinflammation verschlimmert die Alzheimer-Pathologie. Curcumin hat in vitro eine antiproliferative Wirkung auf Mikroglia und reduziert somit Neuroinflammation [32].
Die Darmbarriere ist für die Aufrechterhaltung einer guten Gesundheit unerlässlich. Die Darmbarriere hält unter anderem das Darmmikrobiom im Darm und hält unerwünschte Mikroben aus dem Körper fern. Das Eindringen von Mikroorganismen durch die Darmbarriere kann zu vielen verschiedenen Krankheiten führen. Dabei spielen insbesondere gramnegative Bakterien eine wichtige Rolle. Auf der Zellmembran tragen sie ein Molekül namens Lipopolysaccharid, das beim Menschen eine starke Immunantwort auslöst. Ein hyperpermeabler Darm und erhöhte LPS-Werte tragen zur Entstehung von Stoffwechselerkrankungen wie Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, aber auch Autismus, Alzheimer, Allergien und Arthritis bei [13].
Da Kurkuma vom Verdauungstrakt nicht gut aufgenommen wird, landet ein Großteil der aufgenommenen Kurkuma im Dickdarm. Dies ist daher ein wichtiger Ort, an dem Kurkuma aktiv ist. Es wird manchmal auch als Kurkuma-Paradoxon bezeichnet; eine wohltuende Wirkung trotz schlechter Resorbierbarkeit [13]. Kurkuma wirkt sich in vierfacher Hinsicht positiv auf die Darmwand aus:
1. Eine Kurkuma-Supplementierung führte in einer Tierstudie zu einer Verbesserung der Aktivität von IAP-Enzymen [12]. Das Enzym IAP (intestinale alkalische Phosphatase) ist ein Enzym, das Lipopolysaccharide abbaut und unschädlich macht. Ein Mangel an IAP-Enzymen, beispielsweise als Folge einer westlichen Ernährung, führt zu einer erhöhten LPS-Translokation über die Darmbarriere mit allen damit verbundenen Folgen.
2. Kurkuma verhindert die Reduzierung der Menge an Tight-Junction- Proteinen [12]. Diese Verringerung wird häufig bei Menschen mit westlicher Ernährung beobachtet. Tight Junctions sind wichtig, um die Durchlässigkeit der Darmwand ausreichend gering zu halten und damit die Barrierefunktion der Darmwand aufrechtzuerhalten.
3. Kurkuma verbessert die Schleimhautschicht durch höhere Schleimproduktion [14]. Eine geringere Schleimproduktion und damit eine kleinere Schleimhautschicht wird beispielsweise durch eine ballaststoffarme Ernährung verursacht. Dadurch wird die Darmwand direkt dem Darmmikrobiom ausgesetzt, was zu Entzündungen und verschiedenen Störungen führt [14].
4. Kurkuma erhöht die Genexpression von antimikrobiellen Peptiden [17]. Diese antimikrobiellen Peptide spielen eine wichtige Rolle bei der Abwehr und dem Ausgleich von Mikroorganismen im Darm.
Kurkuma verbessert somit den LPS-Abbau, verhindert eine Beeinträchtigung der Integrität der Darmwand, verbessert die Integrität der Schleimhautschicht und unterstützt die Abwehr von Mikroorganismen. Darüber hinaus hat Kurkuma eine entzündungshemmende Wirkung, die bei entzündlichen Darmerkrankungen eine wichtige Rolle spielen kann, dazu können Sie weiter unten mehr lesen.
Kurkumin wurde in einem Tiermodell für RDS getestet. Bei RDS wird eine hohe proinflammatorische Aktivität beobachtet. Die an Colitis erkrankten Mäuse erhielten unterschiedliche Mengen an Kurkuma in ihrer Nahrung. Eine Kurkuma-Supplementierung unterdrückte NF-kB, was zu einer Verringerung der proinflammatorischen Zytokine (IL-1-ß, IL-6, TNF-a, IL-12 und IF-y) führte. Die Mäuse wiesen infolge der Kurkuma-Supplementierung auch weniger klinische und histologische Anzeichen einer Schleimhautentzündung im Dickdarm auf. Diese Studie zeigte zum ersten Mal, dass die Kurkuma-Behandlung Colitis bei Mäusen lindert [33].
Die Wirkung von Kurkuma bei entzündlichen Erkrankungen kann möglicherweise durch ihre Wirkung auf das Th1/Th2- und Th17/Treg-Gleichgewicht erklärt werden. Das richtige Immungleichgewicht ist für eine gute Immunfunktion notwendig. Bei RDS wird eine hohe entzündungsfördernde Aktivität beobachtet, Kurkuma ist in der Lage, die entzündungsfördernde Aktivität zu hemmen, möglicherweise durch eine Verbesserung des Th1 (pro-inflammatorischen) gegenüber Th2 (anti-inflammatorischen) Gleichgewichts [6].
In einer doppelblinden, placebokontrollierten Studie mit 89 Colitis-Patienten wurde untersucht, wie viele Patienten innerhalb der Studienzeit einen Rückfall hatten [34]. Die meisten Colitis-Patienten haben Perioden mit Symptomen und Perioden ohne Symptome, so dass ein Rückfall ein Wiederaufleben der Krankheit nach einer Periode ohne Symptome bedeutet. I
n der Studie erhielt die Hälfte der Gruppe sechs Monate lang 1 Gramm Kurkuma, sowohl zum Frühstück als auch zum Abendessen, die andere Hälfte der Gruppe erhielt ein Placebo. Darüber hinaus nahmen sie weiterhin die regulären Colitis-Medikamente ein. Während des Studienzeitraums erlitten in der Curcuma-Gruppe weniger Personen ein Rezidiv der Beschwerden als in der Placebo-Gruppe.
Sechs Monate nach der Studie, nach einer sogenannten Auswasch- (Washout-)Periode, wurde erneut gemessen, wie viele Personen Rückfälle hatten. Während der Auswaschphase wurde keine Supplementierung verabreicht. Nach der Auswaschphase wurde kein Unterschied zwischen den Gruppen gefunden. Nach sechs Monaten ohne Kurkuma-Supplementierung waren die Wirkungen der Kurkuma-Supplementierung daher verschwunden. Die Forscher weisen darauf hin, dass dies die Schlussfolgerung unterstützt, dass Kurkuma den Rückfall unterdrückt. Somit ist Kurkuma ein vielversprechendes Medikament zur Behandlung von RDS wie Colitis ulcerosa.
Kurz gesagt, Curcumin kann helfen, die Entzündungsreaktionen zu kontrollieren und aufrechtzuerhalten, die eine entzündliche Darmerkrankung charakterisieren.
Vorbeugend
Um die Entwicklung der Krankheit zu erforschen, untersuchten andere Wissenschaftler die Auswirkungen von Kurkuma bei Menschen mit Prädiabetes [35]. Die Studienteilnehmer hatten alle Prädiabetes, d. h. sie hatten beispielsweise hohe (Nüchtern-)Glukosewerte oder hohe Werte des glykierten Hämoglobins (HbA1c, ein Maß für den Blutzuckerspiegel der letzten 2-3 Wochen), erfüllten aber noch nicht die Kriterien von Diabetes. Die 240 Teilnehmer erhielten täglich zwei Kapseln mit 250 mg Curcuminoid. Alle drei Monate wurden die Teilnehmer ausführlich untersucht. Nach neun Monaten entwickelte keiner der Teilnehmer in der Kurkuma-Gruppe einen Typ-2-Diabetes, verglichen mit 16,4 % der Teilnehmer in der Placebo-Gruppe, was ein signifikanter Unterschied war. Die Forscher fanden auch heraus, dass sich der Nüchternblutzucker und der HbA1C-Spiegel in der Kurkuma-Gruppe signifikant verbesserten. Darüber hinaus verbesserte sich die ß-Zellfunktion bei den Teilnehmern der Kurkuma-Gruppe. Eine langfristige Kurkuma-Supplementierung in Kombination mit Ernährungs- und Lebensstilanpassungen kann daher präventiv zur Vorbeugung von Typ-2-Diabetes in Risikogruppen eingesetzt werden.
Therapeutisch
Oxidativer Stress spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Typ-2-Diabetes. Diabetespatienten haben oft eine verminderte antioxidative Kapazität und ein zu hoher Blutzuckerspiegel führt zu oxidativem Stress. Oxidativer Stress wiederum führt zu einem ß-Zellabbau in der Bauchspeicheldrüse, was zu einer Abwärtsspirale führt [36]. Nach einer placebokontrollierten Studie vermuten Wissenschaftler, dass Kurkuma eine positive Wirkung auf den antioxidativen Status von Diabetikern hat [36]. Die 188 Diabetiker erhielten täglich 500 mg einer Curcuminoidmischung zusammen mit Piperin oder einem Placebo. Nach drei Monaten wurde in der Kurkuma-Gruppe eine Verbesserung des antioxidativen Status, aber auch eine Verbesserung des Gewichts und des BMI im Vergleich zum Ausgangswert und der Placebo-Gruppe beobachtet. Die Forscher schließen daraus, dass Kurkuma verwendet werden kann, um oxidativen Stress bei Diabetikern zu reduzieren.
Die Wirkung von Kurkuma auf den Blutzuckerspiegel wurde in einer Studie mit 100 Diabetikern gemessen [37]. Die Hälfte der Patienten mit Typ-2-Diabetes erhielt täglich 500 mg Kurkuma plus 5 mg Piperin, die andere Hälfte ein Placebo. Nach 3 Monaten wurde eine signifikante Senkung des Blutzuckerspiegels, eine Verbesserung des HbA1c-Spiegels und eine Verbesserung des c-Peptid-Spiegels festgestellt. Entgegen den Erwartungen fanden die Forscher keinen Unterschied bei den CRP-Werten. Lebensstil- oder Ernährungsberatung war nicht Teil der Studie, und es wurden keine Messungen von Lebensstil- und Ernährungsfaktoren vorgenommen. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass in Kombination mit Kurkuma möglicherweise Lebensstil- oder Ernährungsempfehlungen zur Senkung der CRP-Werte verwendet werden könnten. Abschließend kann gefolgert werden, dass Kurkuma ein wirksames Mittel zur Verbesserung verschiedener Parameter bei Diabetikern ist.
Eine Humanstudie ergab auch eine positive Wirkung auf das atherogene Risiko bei Patienten mit Typ-2-Diabetes [38]. Eine sechsmonatige Kurkuma-Supplementierung führte in einer placebokontrollierten Studie mit 238 Patienten mit Typ-2-Diabetes zu einem verringerten atherogenen Risiko. In der Kurkuma-Gruppe wurde im Vergleich zur Placebo-Gruppe ein signifikanter Unterschied bei den Serumtriglyceridwerten festgestellt. Darüber hinaus fanden die Forscher eine Verbesserung der Aortenversteifung (gemessen anhand der Pulswellengeschwindigkeit) und Verbesserungen der Adiponektin- und Leptinspiegel. Außerdem nahmen der Gesamtkörperfettgehalt und die Menge an viszeralem Fett bei den Teilnehmern der Kurkuma-Gruppe ab. Die Wissenschaftler kommen zu dem Schluss, dass Kurkuma das Stoffwechselprofil bei Typ-2-Diabetikern verbessert und das atherogene Risiko senkt.
Kurkuma kann durch verschiedene Wirkmechanismen bei der Behandlung des metabolischen Syndroms interessant sein, zum Beispiel ist es antioxidativ (siehe auch Kapitel Diabetes) und wirkt sich positiv auf den Blutdruck aus [39].
In einer placebokontrollierten Studie mit 117 Patienten mit metabolischem Syndrom erwies sich die Supplementierung mit Kurkuma als wirksam, um den oxidativen und entzündlichen Status zu verbessern [40]. Die Hälfte der Teilnehmer erhielt täglich 1 Gramm Curcuminoide und 10 mg Piperin. In der Kurkuma-Gruppe wurde nach 8 Wochen eine verbesserte Superoxid-Dismutase-Aktivität festgestellt, die MDA-Werte (Malondialdehyd, ein Maß für die Menge an Lipidperoxidase) waren gesenkt, und eine Verbesserung der CRP-Werte (ein Maß für systemische Entzündung) wurde gefunden. Höhere CRP-Werte sind mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden. Diese Studie zeigt daher, dass Kurkuma eine wirksame Therapie bei metabolischem Syndroms sein kann. Darüber hinaus zeigte eine Post-hoc-Analyse der Ergebnisse eine Verringerung der proinflammatorischen Zytokine in der Kurkuma-Gruppe [41].
In einer weiteren placebokontrollierten Studie wurden 120 Personen mit metabolischem Syndrom in drei Gruppen eingeteilt [42]. Die erste Gruppe erhielt täglich einen Phospholipid-Kurkuma-Komplex mit 200 mg Curcumin, die zweite Gruppe täglich 1000 mg Kurkuma und die dritte Gruppe täglich ein Placebo. Nach sechs Wochen Intervention wurde in der 1000-mg-Kurkuma-Gruppe ein signifikanter Anstieg der Adiponektin-Werte festgestellt. Adiponektin ist ein Hormon, das die Glukosehomöostase und die Fettsäureoxidation reguliert. Niedrige Konzentrationen werden mit Diabetes, Dyslipidämie, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und dem metabolischem Syndrom in Verbindung gebracht. Die Erhöhung der Adiponektinwerte durch Kurkuma ist eine positive Wirkung der Kurkuma-Supplementierung. Eine Ergänzung mit Phospholipiden zur Erhöhung der Aufnahmefähigkeit hat nicht die gleiche Wirkung.
Es ist davon auszugehen, dass das Darmmikrobiom eine Rolle bei der günstigen Wirkung von Kurkuma spielt, so dass hier ein relativ schlecht resorbierbares Ergänzungsmittel mehr Wirkung hat als ein Ergänzungsmittel mit erhöhter Resorbierbarkeit. Außerdem könnte der Unterschied in der Dosierungsmenge eine Rolle gespielt haben.
Lebererkrankungen können verschiedene Ursachen haben, von denen einige geheilt oder unter Kontrolle gehalten werden können. Kurkuma kann bei der Behandlung verschiedener Lebererkrankungen eine Rolle spielen, von denen einige im Folgenden besprochen werden.
Nichtalkoholische Fettleber
Die nichtalkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) wird durch eine Ansammlung von Fetten in der Leber verursacht und wird durch eine Ansammlung von Abbauprodukten von Fetten in der Leber verursacht, die nicht verarbeitet werden können. Unbehandelt kann die NAFLD zu nichtalkoholischer Steatohepatitis, Leberfibrose und Leberzirrhose fortschreiten [43]. Schätzungsweise ein Drittel der erwachsenen Bevölkerung in den westlichen Ländern leidet an NAFLD [44]. Ernährungs- und Lebensstilanpassungen sind der erste Schritt zur Verbesserung, auch Kurkuma kann effektiv eingesetzt werden.
In einer placebokontrollierten Studie erhielten 40 NAFLD-Patienten Kurkuma (500 mg) und 40 Patienten ein Placebo [43]. Nach 8 Wochen fanden die Forscher eine signifikante Verbesserung des Lipid- und glykämischen Profils der Teilnehmer aus der Kurkuma-Gruppe. Darüber hinaus nahm das Leberfett in dieser Gruppe signifikant ab, der BMI verbesserte sich, der LDL- und Cholesterinspiegel wurden gesenkt und mehrere mit der Lebergesundheit verbundene Blutspiegel verbesserten sich. Die Forscher kommen zu dem Schluss, dass Kurkuma effektiv zur Behandlung von NAFLD eingesetzt werden kann.
Ein ähnlicher Effekt wurde in einer placebokontrollierten Studie gefunden, in der 1000 mg Kurkuma pro Tag, aufgeteilt auf zwei Dosen, ergänzt wurden [45]. Die Forscher fanden eine ähnliche Verringerung des Leberfetts, eine Verbesserung des BMI und eine Verbesserung der Blutwerte im Zusammenhang mit der Lebergesundheit.
Leberfibrose und Leberzirrhose
Leberfibrose (Lebernarbenbildung) und Leberzirrhose (irreversible Lebernarbenbildung) können unter anderem durch übermäßigen Alkoholkonsum, Hepatitis, Gallenproblematiken und NAFLD verursacht werden.
Eine Studie an Ratten zeigt, dass Kurkuma eine antifibrotische Wirkung hat, indem es oxidativen Stress reduziert und eine entzündungshemmende Wirkung hat [46]. In dieser Studie erhielten die Ratten gleichzeitig mit Kurkuma TAA, ein hepatotoxisches Mittel, das Leberzirrhose induziert. Aus den guten Ergebnissen folgern die Wissenschaftler, dass Kurkuma sowohl präventiv als auch therapeutisch zur Bekämpfung der Leberzirrhose eingesetzt werden kann.
In einer placebokontrollierten Humanstudie erhielten 70 Patienten mit Leberzirrhose täglich 1.000 mg Kurkuma oder ein Placebo [47]. Die Forscher verwendeten verschiedene Punktesysteme, die auf biochemischen Blutbildtests basieren, um den Schweregrad der Lebererkrankung zu beurteilen. Die Forscher fanden eine Verbesserung der Krankheitsaktivität in der Kurkuma-Gruppe im Vergleich zu vor der Behandlung und im Vergleich zur Placebo-Gruppe. Bei einigen Blutwerten im Zusammenhang mit der Lebergesundheit fanden die Forscher jedoch keinen Unterschied, während dieser Effekt in Tierstudien und bei Patienten mit NAFLD festgestellt wurde. Daraus wird geschlossen, dass Kurkuma einen positiven Einfluss auf die Krankheitsaktivität bei Patienten mit Leberzirrhose hat, dass jedoch mehr Forschung zur richtigen Dosierung und Verabreichungsform erforderlich ist.
Für eine gute Fettverdauung und die Vorbeugung von Gallensteinen ist eine gute Gallenblasenfunktion wichtig. Kurkuma bewirkt, dass sich die Gallenblase zusammenzieht und die Galle in den Verdauungstrakt fließen kann [48]. Eine Humanstudie untersuchte den Grad der Gallenblasenkontraktion bei verschiedenen Curcumin-Dosierungen [49]. Zwölf Probanden nahmen 20, 40 oder 80 Milligramm Curcumin auf nüchternen Magen ein. Nach zwei Stunden betrug die Kontraktionsrate der Gallenblase 30, 50 bzw. 70 Prozent. Dies ist vergleichbar mit cholekinetischen Medikamenten, die zur Beschleunigung der Gallenausscheidung und damit zur Verhinderung der Bildung von Gallensteinen eingesetzt werden. Kurkuma kann möglicherweise die Bildung von Gallensteinen verhindern, indem sie die Kontraktion der Gallenblase und den Gallenfluss stimuliert. Diese vorbeugende Wirkung von Kurkuma auf die Gallensteinbildung wird in Tierversuchen bestätigt [50,51].
Mehrere Metaanalysen bestätigen das therapeutische Potenzial von Kurkuma bei depressiven Patienten [52–54]. Dies wird sowohl durch die Modulation von Neurotransmittern als auch durch die Reduzierung von Entzündungen und oxidativem Stress verursacht, die oft depressiven Symptomen zugrunde liegen [11]. Lesen Sie mehr über diese Wirkmechanismen in Kapitel III. Wirkungsweise.
In einer kleinen Studie wurde die Anwendung von Fluoxetin, einem häufig verwendeten Antidepressivum (Serotonin-Wiederaufnahmehemmer), mit der Anwendung von 1000 mg Kurkuma oder der Kombination der beiden Substanzen verglichen [55]. Insgesamt nahmen 60 Teilnehmer teil, alle mit diagnostizierter Depression. Alle drei Interventionen führten zu einer Verbesserung der Symptome. Nach 6 Wochen gab es keinen Unterschied in den depressiven Symptomen zwischen den drei Gruppen. Die Wissenschaftler kamen zu dem Schluss, dass die Einnahme von Kurkuma möglicherweise genauso wirksam sein könnte wie die Einnahme von regulären Medikamenten.
Eine placebokontrollierte Doppelblindstudie hat gezeigt, dass die Anwendung von 500-1500 mg Kurkuma pro Tag zusätzlich zur regulären Behandlung depressive Symptome wirksam bekämpfen kann [56]. Die 92 Patienten erhielten 4 Wochen lang ein Kurkuma-Präparat oder ein Placebo. Die Kurkuma-Gruppe erhielt in der ersten Woche 500 mg täglich, die Tagesdosis wurde in Woche 4 um 250 mg wöchentlich auf 1500 mg erhöht. Die Wissenschaftler fanden eine Verbesserung der depressiven Symptome, jedoch erst in der Nachbeobachtungszeit nach Abschluss der Studie. Die antidepressive Wirkung von KurKuma kann sich daher erst nach längerer Supplementierung bemerkbar machen.
In einer placebokontrollierten Doppelblindstudie über 12 Wochen wurde die positive Wirkung von Kurkuma auf depressive Symptome ebenfalls festgestellt [57]. Die 123 Teilnehmer wurden in vier Studiengruppen eingeteilt, Placebo, 250 mg Kurkuma, 500 mg Kurkuma und 250 mg Kurkuma plus 15 mg Safranextrakt (Affron®, Crocus sativus). Die Forscher erwarteten, dass die Zugabe von Safran eine stärkere angstlösende Wirkung haben könnte. Neben der Studie wurden die regelmäßige Pflege und Medikation fortgesetzt. Eine signifikante Verbesserung der depressiven Symptome wurde in den drei Studiengruppen im Vergleich zu Placebo festgestellt. Es wurde kein Unterschied zwischen der niedrigen und der hohen Kurkuma-Dosierung gefunden. Zwischen der Gruppe, die 250 mg Kurkuma erhielt, und der Gruppe, die 250 mg Kurkuma + Safran erhielt, wurde ein kleiner Unterschied bei den Angstwerten festgestellt, aber dieser Unterschied war statistisch nicht signifikant. Kurz gesagt, die Kurkuma-Supplementierung ist eine effiziente und wertvolle Therapie für Depressionen.
Ein Tiermodell für Asthma zeigte, dass Kurkuma sowohl präventiv als auch therapeutisch eine wirksame Behandlungsmethode ist [58]. Durch das Auslösen einer allergischen Reaktion in den Atemwegen mit Ovalbumin-Proteinen wurde das Tiermodell für Asthma induziert. Die Hälfte der Tiere erhielt zu Beginn der Studie Kurkuma. Der anderen Hälfte der Tiere wurde Kurkuma erst einen Monat nach Auslösen des Asthmas verabreicht. Kurkuma beugt Verengungen der Atemwege vor und behandelt sie. Einer der möglichen Wirkmechanismen besteht darin, die Histaminfreisetzung durch Mastzellen zu blockieren und Entzündungen zu verhindern. Die Wissenschaftler kommen zu dem Schluss, dass durch die Gabe von Kurkuma keine vollständige Erholung der Atemwege erreicht wird, aber eine deutliche Verbesserung stattfindet.
In einer Humanstudie wurden 55 Kinder zwischen 7 und 18 Jahren mit Asthma rekrutiert, um die Wirkung von Kurkuma zu testen [59]. Die Kinder erhielten zusätzlich zur regulären Behandlung mit ß-Agonisten für 6 Monate 30 mg Kurkuma pro kg Körpergewicht pro Tag oder ein Placebo. Nach 3 und 6 Monaten Supplementierung stellten die Wissenschaftler fest, dass die Nahrungsergänzungsgruppe weniger häufiges nächtliches Erwachen aufwies, weniger der ß-Agonisten einsetzte und eine bessere Krankheitskontrolle hatte.
Eine Humanstudie mit 77 Erwachsenen zeigte auch eine positive Wirkung von Kurkuma bei Asthma [60]. Alle Patienten mit Asthma bronchiale behielten ihre reguläre Behandlung während der Studie bei, die Hälfte erhielt 30 Tage lang 500 mg Kurkuma pro Tag. Die Forscher fanden eine signifikante Verbesserung der Lungenfunktion (basierend auf Lungenfunktionstests). Außerdem verbesserten sich mehrere Entzündungswerte im Blut. Die Forscher kommen zu dem Schluss, dass Kurkuma ein interessantes Hilfsmittel zur Behandlung von Asthma ist.
Kurkuma spielt eine wichtige Rolle bei der Unterstützung des richtigen Gleichgewichts zwischen den T-Helferzellen. Bei Allergien spielt ein Ungleichgewicht der T-Helferzellen-Aktivierung oft eine Rolle bei der Krankheits- und Symptomentwicklung.
Lebensmittelallergien
In einer Tierstudie wurde die Wirksamkeit von Kurkuma bei Lebensmittelallergien getestet. Den Mäusen wurde täglich ein Kurkuma-Extrakt oder ein Extrakt, der reines Curcumin enthielt, in unterschiedlichen Dosen verabreicht. Der Kurkuma-Extrakt erwies sich als wirksamer als das reine Curcumin bei der Verringerung der Symptome von Lebensmittelallergien. Kurkuma-Extrakt senkt mehrere Entzündungsparameter und hemmt Zytokine, die typischerweise mit einer Th2-dominanten Reaktion verbunden sind. Darüber hinaus erhöht es Th1-bezogene Zytokine. Die Forscher kommen zu dem Schluss, dass Kurkuma eine antiallergische Wirkung hat, indem es das Th1/Th2-Gleichgewicht bei Th2-dominanten Allergien bei Mäusen wiederherstellt [61].
Heuschnupfen
In einer placebokontrollierten Studie erhielten 129 Teilnehmer mit Heuschnupfen zwei Monate lang täglich 500 mg Kurkuma, die restlichen 111 Teilnehmer erhielten ein Placebo [62]. Nach zwei Monaten der Supplementierung gab es in der Kurkuma-Gruppe eine Verringerung der Gesamtsymptome, einschließlich weniger Niesen, Juckreiz, und die Menschen hatten auch seltener eine laufende Nase und seltener eine verstopfte Nase. Darüber hinaus verbesserten sich mehrere Zytokinspiegel im Blut, die auf ein verbessertes Gleichgewicht der Th1/Th2-Helferzellen hindeuteten. Daraus kann geschlossen werden, dass Kurkuma aufgrund seiner immunmodulatorischen Wirkung unter anderem bei Allergien wie Heuschnupfen wirksam eingesetzt werden kann.
Kurkuma kann aufgrund seiner entzündungshemmenden und antioxidativen Wirkung möglicherweise präventiv gegen Magengeschwüre eingesetzt werden [63]. Trotz der vielversprechenden Ergebnisse aus In-vitro- und Tierstudien wurden keine Beweise dafür gefunden, dass Kurkuma allein ausreicht, um eine Helicobacteri-pylori-Infektion zu bekämpfen. Die Humanstudien, die die Wirkung einer Kurkuma-Supplementierung auf eine Helicobacteri-pylori-Infektion untersuchten, kamen zu dem Schluss, dass dies keine wirksame Therapie war [64–66]. Kurkuma ist daher möglicherweise nur ein gutes Adjuvans neben einer regelmäßigen Dreifachtherapie, um Symptome bei Magengeschwüren zu bekämpfen.
In einer doppelblinden, placebokontrollierten Humanstudie erhielten 68 Patienten mit Magengeschwüren die normale Dreifachtherapie mit oder ohne Kurkuma [67]. Die Kurkuma-Supplementierung bestand aus 500 mg Kurkuma mit 5 mg hinzugefügtem Piperin. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass sich die Symptome in beiden Gruppen verbesserten, eine logische Konsequenz der regelmäßigen Behandlung, aber in der Kurkuma-Gruppe wurde eine stärkere Verbesserung der Symptome festgestellt. Kurkuma ist daher ein wirksames Adjuvans neben der regulären Dreifachtherapie bei Magengeschwüren.
Kurkuma kann durch seinen Einfluss auf den Neurotransmitterstoffwechsel und durch die Verringerung der Entzündungsreaktion einen positiven Einfluss auf die PMS-Symptome haben. In einer placebokontrollierten Studie erhielten 70 Frauen mit PMS während drei aufeinanderfolgenden Menstruationszyklen täglich 200 mg Kurkuma über 10 Tage (die Supplementierung begann 7 Tage vor und 3 Tage nach Beginn der Menstruationsblutung) [68]. Bereits nach dem ersten Monat führte die Supplementierung zu einer Verbesserung der PMS-Symptome in Verhalten, Stimmung und Physis. Die Forscher vermuten, dass dieses Ergebnis unter anderem mit den BDNF-Werten (Brain Derived Neurotrophic Factor) zu tun hat, diese Substanz könnte unter anderem schmerzlindernd wirken. Diese Hypothese scheint richtig zu sein, da in der Kurkuma-Gruppe ein Anstieg der BDNF-Spiegel festgestellt wurde. Dies kann mit der Verringerung der PMS-Symptome zusammenhängen.
Psoriasis ist eine Hauterkrankung, die mit Rötung, Juckreiz und schuppiger Haut einhergeht. Die Th1-, Th-17- und Th-22-vermittelte Entzündungskaskade kann eine sehr wichtige Rolle bei der Pathogenese der Psoriasis spielen [69]. Darüber hinaus spielt der inflammatorische Transkriptionsfaktor NF-kB eine wichtige Rolle bei der Pathogenese der Psoriasis, Studien zeigen, dass NF-kB in der Haut von Menschen mit Psoriasis erhöht ist. Kurkuma ist daher potenziell eine wirksame therapeutische Intervention, da sie eine wichtige Rolle bei der Unterstützung des richtigen Gleichgewichts zwischen den T-Helferzellen spielt [6] und hat eine hemmende Wirkung auf NF-kB hat [4].
In einer klinischen Studie erhielten 63 Psoriasis-Patienten täglich ihre topische Steroidbehandlung, die Hälfte der Gruppe (31 Probanden) erhielt zusätzlich Kurkuma [70]. Das Kurkuma-Präparat hatte eine erhöhte Bioverfügbarkeit mit 20 % Curcuminoiden. Die Dosierung betrug 2x1 Gramm Kurkuma pro Tag. Gemessen wurden der Psoriasis-Score, der anzeigt, wie schwer die Psoriasis ist, sowie verschiedene Blutwerte. Nach 12 Wochen zeigte sich in beiden Gruppen eine Reduktion des Psoriasis-Scores, mit einer signifikant stärkeren Verbesserung in der Kurkuma-Gruppe. Außerdem bewirkte Kurkuma eine Senkung des IL-22-Spiegels, möglicherweise durch Beeinflussung der Th22-Zellen. Psoriasis-Patienten haben oft erhöhte Th22-Zellen und IL-22 spielt eine wichtige Rolle bei der Pathogenese der Psoriasis. Das Entzündungszytokin IL-22 induziert unter anderem eine Entzündung in Keratinozyten und induziert möglicherweise eine epidermale Hyperplasie. Kurkuma senkt somit die IL-22-Werte, was unter anderem zu einer Senkung des Psoriasis-Scores bei Psoriasis-Patienten führt.
Oxidiertes LDL ist ein wichtiger Faktor bei der Entstehung von Arteriosklerose. Antioxidantien können vor der Oxidation von LDL und damit vor Arteriosklerose schützen. Apolipoproteine (Apo) sind Proteinkomplexe mit Fetten. Insbesondere ist Apo A Teil von HDL, während Apo B mit LDL assoziiert ist. Eine hohe LDL-Konzentration und damit eine hohe Apo-B-Konzentration ist mit Arteriosklerose und einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden. Kurkuma senkt LDL, Apo B und erhöht HDL und Apo A in einer Tierstudie [71]. Kurkuma senkt somit möglicherweise das Risiko für Arteriosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Oxidativer Stress und übermäßige Entzündungen sind Faktoren in der Pathogenese von Wohlstands- und Alterskrankheiten. Alzheimer, Parkinson, rheumatoide Arthritis, Psoriasis, Diabetes mellitus Typ I und Makuladegeneration sind einige Beispiele, bei denen eine Dysfunktion des Entzündungsmechanismus eine Rolle spielt. Kurkuma hat eine antioxidative und entzündungshemmende Wirkung. Basierend auf diesem Mechanismus zeigen Tierstudien, dass Kurkuma einen positiven Einfluss auf die Verlangsamung des Alterungsprozesses hat, indem es oxidativem Stress und Entzündungskaskaden entgegenwirkt [72,73].
Im Hinblick auf gesundes Altern besteht auch Interesse an Sirtuinen (SIRT)-Enzymen, die einen wichtigen Beitrag zur Funktion und Erhaltung der Mitochondrien, der Zellorganellen, in denen Energie produziert wird, leisten. Es gibt Hinweise darauf, dass diese SIRT, insbesondere SIRT1, einen Einfluss auf die Alterung haben. Kalorienrestriktion und Sport haben einen aktivierenden Effekt auf SIRT1, aber auch einige Polyphenole wie Curcuminoide können diesen Effekt haben [74]. Lesen Sie mehr über die synergistischen Wirkungen von Kurkuma mit anderen Polyphenolen im Kapitel Synergisme.
Kurkuma hat eine Reihe sehr interessanter Anwendungen im Sport. Eine Metaanalyse aus dem Jahr 2021 kam zu dem Schluss, dass die meisten an dieser Analyse beteiligten Studien positive Ergebnisse für Sportler zeigten [75]. Auf dieser Grundlage kann eine Kurkuma-Supplementierung verwendet werden, um oxidativen Stress zu reduzieren und für weniger Schmerzen und Muskelschäden, weniger Entzündungen, eine bessere Erholung und Muskelleistung, bessere psychologische und physiologische Reaktionen (thermisch und kardiovaskuläre) während des Trainings und für eine verbesserte Magen-Darm-Funktion. Die in der Studie verwendeten Dosierungen reichten von 180 mg bis 6 Gramm täglich. In den meisten Studien wurde den Sportlern das Ergänzungsmittel 3-7 Tage lang täglich vor dem Belastungstest verabreicht. Teilweise erhielten die Sportler das Ergänzungsmittel auch noch einige Tage nach dem Sporttest. Die Wissenschaftler kommen zu dem Schluss, dass Kurkuma ein interessantes vielseitiges Nahrungsergänzungsmittel für Sportler ist, dass jedoch weitere Forschung erforderlich ist, um die richtige Dosierung und den idealen Verabreichungszeitpunkt zu bestimmen.
Kurkuma hat eine breite antimikrobielle Aktivität und hemmt (in vitro) das Wachstum von Gram-positiven Bakterien (wie Staphylococcus aureus, Enterococcus faecalis, Bacillus subtilis, Pseudomonas aeruginosa, Escherichia coli und Klebsiella pneumoniae), [76]Viren (wie Hepatitis B)[77], Pilzen (wie Candida albicans) [78] und Protozoen (denken Sie an Leishmania und Giardia lamblia) [79].
Eine sehr interessante Anwendung von Kurkuma ist die Hemmung des Meticillin-resistenten Bakteriums Staphylococcus aureus (MRSA), ein Bakterium, das aufgrund seiner Unempfindlichkeit gegenüber Antibiotika, die die Bakterienzellwand zerstören, schwer zu bekämpfen ist. Kurkuma hemmt das Wachstum des MRSA-Bakteriums in vitro [80].
Trotz der zahlreichen Beweise aus In-vitro-Studien wurde wenig klinische Forschung am Menschen über die Wirkung einer Kurkuma-Supplementierung bei Infektionen durchgeführt.
Kurkuma hat eine analgetische Wirkung bei entzündlichen und neuropathischen Schmerzen, daher wäre es eine interessante Therapie für den postoperativen Einsatz. In einer Tierstudie konnte gezeigt werden, dass eine präoperative Kurkuma-Supplementierung keinen Einfluss auf das postoperative Schmerzempfinden hat. Die postoperative Kurkuma-Supplementierung hatte jedoch eine analgetische Wirkung und verbesserte die Genesungsgeschwindigkeit [81].
Die postoperative analgetische Wirkung von Kurkuma wurde in einer Humanstudie bestätigt [82]. Die 50 Teilnehmer unterzogen sich alle einer laparoskopischen Cholezystektomie (Entfernung der Gallenblase) und erhielten postoperativ alle 6 Stunden 500 mg Kurkuma oder ein Placebo. In Woche 1 und Woche 2 nach der Operation berichtete die Kurkuma-Gruppe im Vergleich zur Placebo-Gruppe über weniger Schmerzen und verwendete seltener schmerzstillende Medikamente. Neben Schmerzen stellt auch Müdigkeit, möglicherweise durch vermehrte Entzündungen, eine häufige Beschwerde nach Operationen dar. Die Patienten der Kurkuma-Gruppe fühlten sich weniger müde als die Patienten der Placebo-Gruppe. Auch wenn die Wissenschaftler keine weiteren klinisch-chemischen Studien, wie etwa die Messung der Entzündungswerte, durchgeführt haben, kann auf einen Erfolg der Studie geschlossen werden. Die postoperative Kurkuma-Supplementierung führte zu weniger postoperativen Schmerzen und Müdigkeit.
Da Curcumin Gallenblasenkontraktionen verursachen kann, ist bei Menschen mit Gallensteinen oder anderen Gallenblasenproblemen Vorsicht geboten [49].
Menschen mit Blutgerinnungsstörungen könnten bei der Einnahme von Curcumin aufgrund seiner thrombozytenaggregationshemmenden Wirkung theoretisch ein höheres Risiko für Blutungen und Blutergüsse haben [4].
Eine Kurkuma-Supplementierung kann die männliche Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Vorsicht ist geboten bei Menschen, die versuchen, schwanger zu werden [83,84].
Die WHO und die Europäische Arzneimittel-Agentur kommen zu dem Ergebnis, dass in der Regel eine Dosis von 1,5-3 Gramm Kurkuma-Pulver pro Tag verwendet wird. Dies entspricht 30-60 mg Curcuminoide.
In der Praxis können standardisierte Kurkuma-Extrakte verwendet werden, eine gängige Standardisierung sind 20 % Curcuminoide, also 250 mg Extrakt enthalten 50 mg Curcuminoide.
Die höchste sichere Dosierung, die in klinischen Studien verwendet wurde, betrug 12 Gramm pro Tag, was sich für 3 Monate als sicher erwies [85]. Andere Studien berichteten auch über sichere Ergebnisse bei höheren Dosierungen [86–88].
Zur Anwendung während der Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine ausreichenden Daten vor. Die Anwendung in normalen Mengen, die auch in der Nahrung vorkommen, ist möglicherweise sicher. Höhere therapeutische Dosierungen werden nicht empfohlen, da die Wirkung auf den Fötus unbekannt ist [89].
Eine hohe Kurkumagabe kann zu gastrointestinalen Nebenwirkungen wie Übelkeit und Durchfall führen [88].
Aufgrund der möglichen thrombozytenaggregationshemmenden Wirkung von Curcumin ist bei der Kombination mit Antikoagulanzien und Thrombozytenaggregationshemmern Vorsicht geboten [4].
Kurkuma könnte aufgrund seiner antioxidativen Fähigkeiten die Wirksamkeit von Medikamenten reduzieren, die freie Radikale erzeugen und während einer Chemotherapie verwendet werden [90].
In Kombination mit Antidiabetika kann Kurkuma den Blutzuckerspiegel senken [37], überwachen Sie regelmäßig den Blutzuckerspiegel, um eine Hypoglykämie zu vermeiden.
Interaktionen mit anderen (Natur-)Arzneimitteln sind nicht ausgeschlossen, lassen Sie sich von einem Experten persönlich beraten.
Berberin: für die Integrität der Darmwand
Berberin ist der Wirkstoff der Berberitze (Berberis vulgaris). Eine Tierstudie zeigt, dass eine Supplementierung mit Kurkuma und Berberin die Menge an Bifidobakterien und Akkermansia muciniphila im Darm bei übergewichtigen Mäusen erhöht [91]. Darüber hinaus sorgen Berberin und Kurkuma gemeinsam dafür, dass im Dickdarm von Mäusen Gene aktiviert werden, die an der angeborenen Immunität, der Schleimproduktion und Hormonen, die das Sättigungsgefühl stimulieren, beteiligt sind. Berberin hat sich in einer Studie mit Ratten mit NAFLD als wirksam bei der Verbesserung der Darmwandintegrität erwiesen [92]. Berberin verringerte die Menge an systemischen Endotoxinen und erhöhte die Genexpression von Tight-Junction-Proteine.
Zusammen mit Kurkuma kann Berberin bei der Verbesserung von Anomalien im Glukose- und Fettstoffwechsel wirksamer sein als die Komponenten allein. Diese Ergebnisse wurden in einer Mausstudie festgestellt [93].
Gewürznelken (Syzygium aromaticum) & Wermutkraur (Artemisia absinthium): für den Darm
Gewürznelken (Syzygium aromaticum) haben eine starke antimikrobielle Wirkung gegen Escherichia coli-Stämme, die Durchfall verursachen. Zu diesem Schluss kommt eine In-vitro-Studie [94]. Darüber hinaus wirken Gewürznelken schmerzstillend und entzündungshemmend.
Wermutkraut (Artemisia absinthium) kann ebenso wie Kurkuma bei entzündlichen Darmerkrankungen unter anderem aufgrund seiner regulierenden Wirkung auf das Immunsystem, antioxidativen Wirkung, Verbesserung der Darmwandfunktion und Unterstützung des Gleichgewichts im Darmmikrobiom effektiv eingesetzt werden [95]. Kombinationen verschiedener natürlicher Extrakte wie Kurkuma, Nelken und Wermutkraut können die Wirksamkeit bei entzündlichen Darmerkrankungen gegenseitig verstärken und/oder unterstützen.
Traubenkernextrakt (Vitis vinifera): entzündungshemmend
In einem Mausmodell für Alzheimer wurde gezeigt, dass die Kombination von Kurkuma mit Traubenkernextrakt möglicherweise vor genomischer Instabilität schützen könnte [96]. Traubenkernextrakt verhindert außerdem in Tierstudien genau wie Kurkuma die Bildung von Aß-Plaque [97]. Möglicherweise unterstützen sich die antioxidativen und entzündungshemmenden Wirkmechanismen von Kurkuma und Traubenkernextrakt gegenseitig.
Flavonoide & Polyphenole: Antioxidans gegen das Altern
Das Enzym SIRT1 scheint das Altern zu beeinflussen, Nährstoffe wie Kurkuma, Katechine (z. B. aus grünem Tee) und Proanthocyanidine (z. B. aus Weintrauben), Resveratrol und Quercetin können eine Anti-Aging-Wirkung haben, indem sie auf SIRT1 einwirken [74].
Kurkuma und Resveratol verstärken sich gegenseitig in ihrer antioxidativen Wirkung [98].
Mariendistel (Silybum marianum): für die Leber
Kurkuma und Mariendistel (Silybum marianum) sind zwei der bekanntesten traditionellen Arzneimittel gegen Lebererkrankungen. Die Pflanzen haben beide ihre eigenen, aber auch überlappenden Wirkmechanismen. Tierversuche zeigen, dass die Kombination von Kurkuma mit Mariendistel bei der Behandlung von Lebererkrankungen wie NAFLD wirksam ist [99]. Mariendistel trägt wie Kurkuma zur Aufrechterhaltung einer normalen Leberfunktion bei.
Piperin: für eine bessere Bioverfügbarkeit
Piperin, der biologisch aktive Inhaltsstoff in schwarzem Pfeffer (Piper nigrum), erhöht die Bioverfügbarkeit von Kurkuma [100]. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Piperin in einem Verhältnis von 1 mg Piperin pro 100 mg Kurkuma die Absorption erhöht und die Eliminierung aus dem Serum verzögert. Die möglichen Ursachen sind zum einen die Verbesserung der Bioverfügbarkeit, sowie die Verhinderung der Glucuronidierung. Die Glukuronidierung ist der wichtigste hepatische Metabolisierungsschritt von Curcuminoiden. Dadurch bleibt Kurkuma länger im Blut verfügbar. Der Nachteil der Zugabe von Piperin besteht darin, dass es auch die Bioverfügbarkeit und Eliminierung vieler Medikamente beeinträchtigen kann.
Safran (Crocus sativus): gegen Depressionen
Die Kombination von Kurkuma und Safran (Crocus sativus) kann bei Depressionen oder Angstzuständen wirksam sein. In einer im Kapitel Indikationen bei Depressionen beschriebenen Studie wurde gezeigt, dass eine Supplementierung mit Safran und Kurkuma bei depressiven Patienten wirksam sein kann, um Angstzustände zu reduzieren. Dieser Unterschied war jedoch statistisch nicht signifikant und es besteht daher weiterer Forschungsbedarf zur synergistischen/komplementären Wirkung der beiden Extrakte [57].
Vitamin D: gegen (Darm-)Infektionen
Kurkuma hat eine Affinität zu Vitamin-D-Rezeptoren. Die Herstellung antimikrobieller Peptide in Panethzellen wird unter anderem durch die Aktivierung von Vitamin-D-Rezeptoren beeinflusst, obwohl Kurkuma die Genexpression antimikrobieller Substanzen über diesen Mechanismus offenbar nicht zu beeinflussen scheint [16]. Vitamin D und Kurkuma haben also über unterschiedliche Wirkmechanismen das gleiche Ergebnis: eine erhöhte Genexpression antimikrobieller Substanzen in Panethzellen. Tierversuche zeigen, dass die Kombination von Kurkuma und Vitamin D eine höhere Genexpression verursacht als Kurkuma oder Vitamin D allein. Die Kombination erscheint daher sehr interessant, wenn es um die Bekämpfung von (Darm-)Infektionen geht [17].
Omega-3-Fettsäuren: gegen Migräne
Kurkuma wirkt synergistisch in Kombination mit Omega-3-Fettsäuren bei Migränepatienten. Eine Studie mit 74 Migränepatienten zeigte, dass die Kombination wirksamer war als das Placebo und die beiden Ergänzungen getrennt. Es wurde eine signifikante Verringerung der Häufigkeit von Migräneattacken festgestellt. Darüber hinaus führte nur die Kombination zu einer Verringerung der TNF-a-Serumspiegel und der Genexpression [101].
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